Die Antwort

Hier ist sie, die Antwort auf die mir am meisten gestellte Frage:

Am 10. Mai 2016 komme ich wieder nach Hause!

Das ist das Datum an dem ein Teil meines Abenteuers aufhört und gleich der nächste aufregende Part anfängt. Denn nach Hause kommen wird ein großes Erlebnis! Ich werde meinen Neffen zum ersten Mal sehen, viele Personen wahrscheinlich kaum wiedererkennen und mich an manches wohl erst gewöhnen müssen…

Aber vor alledem habe ich etwas Wegstrecke vor mir, denn der Grund warum das Datum feststeht sind die gebuchten Flüge.
Ich werde nach ein paar Wochen Australien meinen besten Kumpel dort zurücklassen und selbst nach Singapur fliegen, von dort aus über Land nach Bangkok reisen und mich schlussendlich gen Deutschland wenden…
Reisetipps für die Gegend werden gerne entgegengenommen. 😉

Es ist mir außerdem nur noch ein einziger Monat geblieben, bis meine Eltern hier in Neuseeland landen werden. Die Zeit vergeht so schnell… Ich freue mich schon unermesslich auf die Zeit! 🙂

Nun zum Projekt:

Ich habe mir überlegt, einigen meiner wichtigsten Besitztümer hier auf der Reise die Möglichkeit zu geben, sich zu Wort zu melden.

Hier die Nummer 1:

 

 

Happy New Year!

 

 

Letztes Jahr saß ich in vielen Gedanken versunken über Wellington und beging das neue Jahr auf ruhige Weise. Dieses Jahr, dass mit Abstand das aufregendste und tollste meines Lebens war! Das konnte ich damals wenn, nur erahnen und es kam ja auch anders als geplant. Aber es war alles gut so! Ich glaube ich habe einige Antworten gefunden zu der Frage: Was macht einen Menschen ‚erwachsen‘?
 
Ich hatte also noch 2 Trips auf meinem Buspass übrig, die ich verbrauchen musste. So entschied ich mich für einen Abstecher nach Christchurch und war am 31. dann unterwegs. Wir machten eine längere Pause in Oamaru, die ich für Fotos nutzte…

 

 

Weihnachtlich, nicht wahr?

Am Abend in Christchurch angekommen suchte ich mein Hotel auf, um dann sofort mit meinem neuen Freund dem Stativ in die botanischen Gärten zu gehen. Ich habe immer noch kein Bedürfnis mich mit den feierwütigen Jugendlichen umherzutreiben und so landete ich in einem ruhigen Eckchen der Gärten. Musik drang da immer noch hin, aber zumindest war ich ungestört.
Mit ein Süßigkeiten von Zuhause, ein paar Tassen Tee und meiner Kameraausrüstung (Kamera + Stativ, man staune) experimentierte ich drauf los. Das Stativ hat ja eine ruhigere Hand als ich bei Langzeitbelichtungen. 🙂

 

 

Aber leider halten noch nicht mal die Sterne still, bzw. die Erde…

 

 

 

 

Huiii, die Erde dreht sich! 😀

 

 

Zur Mitternachtsstund‘ ging ich dann dem Ort nach, wo ich das Feuerwerk erwartete.

Und ich fand ihn! Wo ich das letzte mal nicht unter vielen Leuten war, befand ich mich dieses Mal in der Menschenmenge. Ich ließ mir sagen, wo das Feuerwerk zu erwarten war, stellte meine Kamera ein und wartete.

 

 

 

 

3, 2, 1..HAPPY NEW YEAR!!!

 

 

 

 

Ich war zufrieden. Tolle Bilder, eine Balance zwischen Ruhe und Getümmel für die Nacht und ich habe endlich auch mal Christchurch gesehen. 🙂 Außerdem schlief ich für 20 Dollar in einem Zimmer allein. 🙂

Zu Christchurch ein paar Worte: Die Stadt wurde im Februar 2011 durch ein schreckliches Erdbeben zu großen Teilen zerstört und das sieht man ihr bis heute an. Es muss eine herrliche Stadt gewesen sein, voller Geschichte und Kultur! Aber heute liegt sie einfach nur in Scherben. Überall Baustellen, zerfallene Häuser, Straßensperrungen, Bauzäune… Traurig.
Vielleicht wird die Stadt in ein paar Jahren wieder aufblühen. Ich hoffe es für sie.

Am Morgen des neuen Jahres machte ich mich schon auf zu meinem Bus und war somit noch nicht mal 12 Stunden lang in Christchurch.
Ich hoffe ihr seid mit eurem Start ins neue Jahr auch glücklich! 😉

Weihnachten in trautem Kreise

Es muss wahrscheinlich ziemlich genau ein Jahr her sein, als ich von einem Weihnachtsfest berichtete.
Und jetzt werde ich das selbe wieder tun. Aber nicht als einer in der Fremde, sondern als einer der ‚alten Hasen‘, die ich vor einem Jahr noch mit großen Augen ansah.
 
Nun, wie sah mein zweites Weihnachten in Neuseeland aus?
Für Partys habe ich nach wie vor nicht viel übrig und so formte sich ein eher ruhiger Tagesablauf.
Diesmal aber mit allen Vorteilen einer eigenen Wohnung, freier Küche, eigenem Auto für Einkäufe und nur einem einzigen weiteren Mitfeiernden.
 
Wir beide sind sehr erwachsen und auf Stil bedacht, was sich vor allem in den Speisen widerspiegelt hat.
 
Wir versuchten uns an dem Kiwi-Klassiker, der Pavlova.
Das ist ein Riesenflatschen Baiser, welcher später mit Frucht und Schlagsahne oder ähnlichem garniert wird. Wir entschieden uns für eine Auswahl von Früchten und selbstgemachter Schoko-Schlagsahne.
Es ist gelungen und schmeckte..süß. Lecker und süß. 🙂

Wenn Jungs Schlagsahne selber machen… 🙂 Aber sie HAT geschmeckt! 😉

Vor dem Backen sieht der Baiser so aus.

So könnte auch ihre Pavlova aussehen. 🙂

 

 

Wir haben uns Tags zuvor an einer kalten Torte versucht. Nach Plan und unter Einsatz aller Kochkünste zimmerten wir eine vielleicht nicht ideal aussehende, aber doch ebenfalls sehr gut schmeckende Leckerei zusammen.

 

 

Der Hauptgang war ein bunter, nicht nötig zu erwähnen, schmackhafter Auflauf!

 

 

Ohne Käse eindrucksvoller. 🙂

Aber dann!
Dann kam doch tatsächlich am Heiligabendvormittag der Postbote vorbei und brachte mir das Paket von Zuhause!!
Sprachlos und überwältigt brachte ich Liebesbeweis nach Liebesbeweis ans Licht und schon war der Tag viel weihnachtlicher! 🙂

 

 

Was bleibt mir da zu sagen??

 

 

Das eigentliche Weihnachten aber durfte ich um 2 Uhr nachts erleben. Über Skype nahm ich an der eigenartig fremd erscheinenden heimatlichen Bescherung teil. Weihnachtsgeschichte, Weihnachtslieder, Weihnachtsschmaus. Viel bekanntes, aber auch einiges was man in über einem Jahr teils vergessen hat…
Ein Jahr noch, dann werde ich 2 verpasste Weihnachten daheim nachholen!

Wonderful Workplace

These lines are dedicated to my wonderful coworkers, therefore they are in english. 😉
(Die folgenden Zeilen richten sich an meine wunderbaren Mitarbeiter, deswegen sind sie auf Englisch. 😉 )

At work Daddy has asked me to hold a speech for my last day there. As it didn’t particularly come to that, here some speech-like words:

I have never thought that I could love ‚Labouring Work‘. Though I have learned before that you could love your coworkers. But to love both, that is something new for me.
When I started working with you I didn’t think that I would be so sad to leave one day. I didn’t think that me being there would become a routine. I didn’t think that the time with you guys would become a major part of my journey.
I have learned much amongst you. Much about Kiwi Culture, much about modern cars, cleaning cars and about not to let the tyres squeal in the washbay when the bosses are around, much about how people treat rental cars, much about myself, and not to forget much about different kinds of lovable people…
I must admit that one of the reasons I loved work is that I could listen to my own music. Cleaning cars itself isn’t all that dull and I found it a rewarding and enjoyable thing to do. But to flee the sound of the local radio station and to have some solitude while removing any trace of use from pieces of technology, that really hit my spot! 😀
You know that as a traveller I have barely any people around me to give love to. But I am so happy that I found such people in you… And I am convinced you appreciated that.
You have seen me expressing that happiness in singing, dance-like movement and lots of smiles. That was all real, because that was the way I want to spend my live! 🙂

You made it happen for me and all I can say is: Thank you for the wonderful time!

Here are some impressions of the workplace I already miss:
(Hier ein paar Impressionen von dem Arbeitsplatz den ich schon jetzt vermisse:)

 

 

At the end my boss even gave me a goodbye present. An elegant drink bottle! How did she know I just needed one?
(Zum Schluss habe ich tatsächlich noch ein Abschiedsgeschenk von meiner Chefin bekommen. Eine formschöne Trinkflasche! Wie konnte sie wissen dass ich gerade eine brauchte?)

 

 

This drink bottle will always remind me of you guys in a pleasant way!
Thank you again! 🙂

Sprit kauft Bilder

Die Überschrift ‚Roadtrip nach Lawrence‘ war mir zu langweilig.  Deswegen eine kleine Neuseelandreisenden-Weisheit als Ersatz. 🙂
 
Es ist schon so; man lernt, dass jedes Unterfangen Geld kostet. Aber man ist ja nicht umsonst ein Reisender und deshalb investiert man an mancher Stelle sein Vermögen in Erlebnisse.
Und eines der Erlebnisse war dann dieser Roadtrip. Mit Andrej, meinem slowakischen Mitbewohner trat ich an einem Sonntag die Fahrt nach Lawrence an.
 
Dort wurde das erste verkaufbare Gold Neuseelands entdeckt und demzufolge kann man auch einiges von dieser Vergangenheit ansehen…
 
Das Wetter bescherte uns mit einer munter wechselnden Mischung aus Regen und Sonnenschein, in dessen Rhythmus wir uns schnell einfanden.
 
Dieser erlebnisreiche Tag hat einige tolle Fotos hervorgebracht, die ich euch jetzt vor Augen führe. Und ja, es sind ziemlich viele. 😉

 

 

Wir begaben uns auf die Pfade der alten Goldgräber… 

 

 

Vielleicht hat ein alter Gold-Öhi mal diesen Blick nach einem erfolgreichen Tag genossen? 🙂

 

 

Wir machten einen kleinen Spaziergang und wurden wieder einmal nicht enttäuscht von Neuseeland! Auch in vermeintlich unbedeutenden Ecken erwartet einen Idylle.

 

 

 

 

Wer mich besuchen kommt, hat die exklusive Möglichkeit an diesem Tisch zu picknicken. 🙂 Wäre das nicht mal was?

Wieder in der „Stadt“ Lawrence angekommen sahen wir uns ein paar der Bauwerke dort an.

 

 

Glücklicherweise gibt es keine Norm für Straßenschilder, deswegen zeugen diese Exemplare von (Goldgräber-)Stil!

 

 

Ein wenig Elektrikeraugenschmaus.

 

 

 

 

Fremde Gärten. 🙂

 

 

Nach einem Mittagessen und einem Kaffee (vor einem Jahr verstand ich den Genuss eines Kaffees direkt nach dem Essen noch nicht) verließen wir Lawrence und fuhren mit vielen Fotostopps zum Lake Mahinerangi. Schöner Name, werde das in Deutschland sehr vermissen… 🙂

 

 

Eine treffende Illustration des Wetters.

 

 

Schafe sind dumm. Naturgemäß, deshalb ist das keine Beleidigung. Man tut denen doch nichts und die rennen gleich weg! 5 Minuten wartet man auf ein paar Gelegenheiten diese dämlichen Dinger abzulichten und die Wiese ist leer! Und dabei habe ich noch nicht mal eine Spiegelreflexkamera die Lärm macht! War etwas frustriert mit den Schafen an dem Tag und deshalb nur ein Bild wo sie gerade ihrem Lieblingssport nachgehen: Weglaufen!
(Schimpftirade Ende) 😀 Ich mag Schafe ja… Wenn sie denn da sind. 🙂

 

 

 

 

Der See mit seiner charakteristischen Brücke von oben.

 

 

Unser letzter großer Stopp waren die Waipori Falls. Ihr habt auf den anderen Bildern gesehen wie die Landschaft aussah. Ein paar wenige Kilometer fanden wir die Wasserfälle inmitten einer tiefen Schlucht auf. Ein toller Walk durch den Bush und man kann über die Steine im Wasser bis nah an die Fälle hüpfen…

 

 

Ein possierlicher Sticker, wie ich fand. 😀

 

 

 

 

Hier wieder erstklassiges Hintergrundbild-Material. 😀

 

 

 

 

Roadtrips haben so eine wundersame Chemie in sich. Es ist unbeschreiblich und ich frage mich manchmal ob das in Deutschland auch geht. Und wenn ja, warum ich es dann noch nie einfach ausprobiert habe…
Man muss ja nicht immer NUR mit einem bestimmten Ziel das Auto bewegen… 🙂