Mal was Technisches

Wir lachten alle über die App „Download SD Card 32 GB“.
Denn es gibt ja eine Konstante in der Hardware die wir benutzen: Der verfügbare Speicherplatz, der zwar auch erweitert werden kann, aber dann ja auch auf einen bestimmten Wert festgeschrieben ist.

Seit dem ich Android-Smartphones nutze, werkel ich gerne an ihnen herum und versuche die inneren Zusammenhänge von dem Betriebssystem immer mehr zu verstehen.
In den letzten Jahren habe ich aber die Geräte zunehmend nur benutzt und nicht all zu viel Mühe in das Anpassen und Aufmotzen gesteckt.

So habe ich mich nun, weil ich es wieder durchziehen wollte, für ein neues Gerät entschieden. Ein Tablet, weil ich es ohnehin nur im Hause nutzen würde. Ich entschied mich für das neueste Modell, das frisch auf dem Markt geschlitterte Samsung Galaxy Tab A8 mit Android 11 und den 32 GB internem Speicher, da ich es auch nicht überladen wollte. Im Vertrauen, dass es mir die erwünschten Vorteile bringen würde.

Ich habe es geholt, eingerichtet und alle benötigten Daten importiert und es war schön und gut und dann war der Speicher voll.

So früh schon? Ich habe doch kaum gesurft oder kaum etwas heruntergeladen! Aber die Tatsachen sprachen von einer abstrusen Menge von sogenannter „System data“. So viel, dass ich letztendlich keine App mehr installieren und keine Datei mehr per Bluetooth (für manche Einsatzzwecke ist es noch sinnvoll) empfangen konnte.

So sah es in der renommierten App „DiskUsage“ aus:

Ich möchte hinzufügen, dass mein Gerät nur 32 GB internen Speichers hat, von welchem ca. 10 GB Android-System-Daten abgezogen werden.

Also 22 GB zur freien Verfügung, richtig? Richtig.

Ich war mit meinem Latein am Ende, habe schon wieder Apps gelöscht und 4,5 GB alter WhatsApp-Bilder gelöscht.

Nichts wollte helfen und eines Abends war ich mir sicher, dass ich in den Laden gehen und eine ernste Szene machen müsste und auf ein anderes Gerät wechseln würde.

Aber eine Sache, nebst dem unerklärlichen Verbrauch durch „System data“, hat nicht ganz gestimmt. Das war nämlich, dass ich mein Tablet locker weiter bedienen konnte und das, obwohl es eigentlich mit „vollem Speicher“ nicht so funktionieren sollte.
Manche Caches wurden fröhlich weiter geschrieben, manche Apps funktionierten einfach weiter, wenn sie das eigentlich nicht mehr können sollten. Als ob manche Funktionen nach der Speicherauslastung nachfragten und manche nicht und einfach weiter schrieben.

Ich schaute mir also diese sorglosen Funktionen an und suchte nach einem Weg, dies gehörig auszunutzen.
Mein Nextcloud-Client schien die richtige Wahl zu sein und so lud ich einfach mal auf des vollen Speichers Nacken über 13 GB Daten herunter.

Das sah dann so aus, bevor es in kürzester Zeit ganz voll lief:

Ich habe es also geschafft! Ich habe erfolgreich meinen internen Speicher erweitern können! 😀
Am Ende waren da aber schon die etwas anderen Benachrichtigungen und ich merkte, dass ich den internen Speicher vollständig ausgereizt hatte. Das Tablet konnte nicht einmal mehr einen Screenshot speichern…

Viele Foren habe ich durchstöbert und viel Recherche betrieben, nur um mich davon zu überzeugen, dass dieses Verhalten (bevor ich es auszunutzen schaffte) schon seit vielen Jahren bei verschiedenen Herstellern bei Android besteht.

Warum auch immer Media Storage den benutzten Speicher verdoppeln möchte, weiß ich nicht.
Aber nach dem schamlosen Überbuchen des Speichers und der Löschung aller heruntergeladener Daten war es wieder normal und schrieb sich nicht wieder auf die Weise voll.

Alle meine Hoffnung schaut nun auf das nächste Softwareupdate, nämlich Android 12, welches diesen Bug für alle Betroffenen lösen könnte..oder auch nicht.

Das ist alles für heute, ein kleiner technischer Durchbruch, als alle Hoffnung schon verloren schien. 🙂

 

Edit, 15.01.22: Es kommt doch wieder, schleichend, aber ist auf die selbe Art und Weise zu reparieren. Hoffen wir, dass das Update es löst…
Edit, 03.02.22: Das Update X200XXU1AVAB/ X200XXM1AVAB scheint es repariert zu haben.

Zum Mittag gibt es Abenteuer

An den meisten Arbeitstagen habe ich von meinem sehr kurzen Heimweg Gebrauch gemacht, wenn es ums Mittag Machen ging.
Ich mochte die kleine Reise in die vertraute Umgebung einfach, um sich abseits der Arbeit zu erholen und aufzuladen.

So wie sich aber meine Rolle und meine Team-Situation veränderte und ich mich als Person weiterentwickelte, fand ich mich erschreckend oft in der Gesellschaft meiner Kollegen.
Entweder (das am seltensten) bringe ich mir etwas mit oder wir gehen zum nächsten Supermarkt oder wir bestellen uns etwas und verbringen die Pause in verschiedenen Konstellationen gemeinsam.

Ich bin einer, der stets nach Dingen Ausschau hält die mich glücklich machen. Kleine Dinge zählen auch!
Essen macht mich glücklich, menschliche Gesellschaft macht mich meistens glücklich, neue Dinge auszuprobieren macht mich glücklich, Routinen machen mich glücklich.

Worüber ich heute sprechen möchte: Meine Lieblings-Methode zur Nahrungssuche ist das sagenumwobene Orakel (für die meisten Sagen bin ich verantwortlich).
Beim Orakel weiß man nie, was den Geschmacksknospen so blüht, man weiß nie, ob das Orakel eine bekannte Speise bereithält, man weiß nie, wohin das Orakel einen auf der Reise hinführt.

Das Orakel hat als größten Vorteil, dass es Speisen vergünstigt anbietet.
Denn das Orakel ist eigentlich einfach nur das kleine feine Fach im Supermarkt, in dem preislich reduzierte Waren kurz vor ihrem tragischen Schicksal noch einmal präsentiert werden.

Es ist genial: Du machst jedes Mal ein Schnäppchen, du bekommst immer eine Vorauswahl, was die letztendliche Wahl fundamental beschleunigt, du rettest ein wenig Essen vor der Tonne und vor allem: Du probierst auch mal Dinge, die du sonst nie angeschaut hättest, würden sie nicht in dieser engeren, täglich neuen Auswahl auftauchen.

Das einzige, was man selbst mitbringen muss, ist eine gewisse Aufgeschlossenheit in den Ernährungsvorlieben. Und vorzugsweise jemanden, mit dem man jeden Tag die Freude an der aufregenden Reise zum Orakel teilen kann.

Ich habe auch gemerkt, dass das Orakel nicht für jeden was ist. Aber hey, ich bin auch nicht wie jeder andere und nicht jeder andere ist wie ich.

Das finde ich so spannend: Mich mehr und mehr selbst entschlüsseln, wer ich bin und wer ich nicht bin, wozu ich fähig bin und was ich mag.
Und sei es durch eine lustige Angewohnheit und das scheinbar triviale Mittagessen: Ich bekomme einen Funken mehr über mich mit und das ist was besonderes.

Was 2019 passierte

Das Leben

 

Das Leben ist 2019 passiert.

Ich habe euch alles über das letzte letzte Jahr 2018 erzählt und wie meine Ausbildung Anfang 2019 zuende gegangen ist.

Nach dem bin ich still geblieben. Entgegen dem Sinne eines Blogs, habe ich gar nichts neues veröffentlicht. Und aus genau einem Grunde: Wie könnte ich Neues posten, wenn noch der alte Blog immer noch herumliegt und darauf wartet, übersetzt zu werden? Ich wollte erstmal das Projekt zuende bringen, bevor ich anfangen würde über mein weiteres Leben zu bloggen.
Und das habe ich getan. Ich habe meinen gesamten alten Blog zuende übersetzt. Nun kann ich bloggen wie früher. Immer wenn ich etwas erlebe und/ oder etwas zu sagen habe, kann ich es einfach tun. Ohne an den alten Inhalt zu denken, den ich noch zu übersetzen hätte.

Dieser Prozess hat mich etwas lange gedauert. Und 2019 war das erste Jahr nach der zweiten Ausbildung, also musste ich mich erst an diese neue Art zu leben gewöhnen. Welches übrigens weitergeht. Und der Zweck dieser Retrospektive, „noch so eine“ mögen manche denken, ist, das Motto dieses Blogs zu beweisen.

Das Leben ist eine Mischung. Genau wie die Musik, die wir hören. Zumindest für mich ist es ein Hin und Her zwischen dem bekannten, bewährten und der unbekannten, manchmal experimentellen Seite.

Bevor ich euch alles über die recht abenteuerliche Seite erzähle, möchte ich noch etwas auf die mehr oder weniger bewährte Seite des Lebens eingehen. Das Leben der letzteren passiert hauptsächlich daheim und auf Arbeit.

Das Bild weiter oben ist ein großartiges Beispiel für die gute alte Seite des Lebens. Weihnachten. In meiner Zeit im Ausland hatte ich ein paar andere Variationen dieses Fests, aber es ist daheim das alte geblieben.

 

Auf Arbeit

 

So wie ich am Anfang des Jahres stolz verkünden durfte, ist meine Ausbildung geschafft, fertig und vorbei!
Ich habe mich in einen Kundenservice-Mitarbeiter weiterentwickelt und liebe nicht nur unsere Kunden, sondern auch die Kollegen und die Firma generell.
In meiner Abteilung ist mir zusätzlich die Verantwortung zugefallen, das Leben unserer aktuellen Azubis und PraktikantInnen zu einem guten zu machen. Außerdem, nebst der alltäglichen Pflichten, hatte ich die Möglichkeit, für einige Zwecke auf Arbeit Fotos zu machen.
Solche Aufgabe sind für beide Seiten wertvoll und ich bin dankbar, dass mir für solche „Side Quests“ Vertrauen geschenkt wird. 🙂

Das Leben auf Arbeit wird weitergehen und es gibt viel Raum für Weiterentwicklung. Das ist ein Pluspunkt und ich möchte diese Welle reiten.

 

Daheim

 

Als ich die alten Blogposts so übersetzte, wurde ich im Bezug auf den Zustand meines Zimmers in die alte Zeit zurückversetzt. Dasselbe ist, ob nun gut oder schlecht, einer der Orte an denen ich die meiste meiner Zeit verbringe.

Aber heute hat es eine richtige Couch mit Couchtisch (auf welchem meine gute Yamaha-Stereoanlage steht), ferngesteuerte Steckdosen (macht das Aus- und Einschalten der Subwoofer SO viel einfacher), ein Biest von einem Laptop (zum Fotos bearbeiten, natürlich) mit ein paar Accessoires zum Arbeiten und einige kleinere Verbesserungen bekommen. Es fühlt sich einfach durch und durch gut an, sein alltägliches Leben zu verbessern. 🙂

Noch eine meiner größten Verbesserungen, die ich mit mir trage, ist mein Gehörschutz. Das sind speziell angefertigte, die genau auf mein Ohr angepasst sind und Geräusche linear dämmen. Es klingt dann alles genau gleich, nur leiser. Es kommt mir wie eine Superkraft vor, alles auf einer für das Hirn dahinter angenehmen Lautstärke zu hören. Für mich sind sie eine elementare Erfindung.

 

Die nächsten Posts werden 2019 in mehr Bildern erzählen, seid also gespannt!

Print wirkt

Dieser Artikel ist der erste seiner Art auf meinem Blog, denn er ist eine Produktbewertung.

 
Kein anderes Objekt als ein Fotobuch wäre mehr am Platz, meint ihr nicht auch? Die Firma Saal-Digital stellte die Möglichkeit, ihr Fotobuch zu testen und diese habe ich genutzt!

Es ist zwar schön, Bilder zu HABEN und sie auch online zu teilen, aber ausgedruckt gibt man ihnen noch eine ganz andere Bedeutung.

So gerne ich sonst fotografieren mag, ein Fotobuch mit den eigenen Bildern lichtet man doch nicht alle Tage ab…

Das ist nun das Resultat. Meine liebsten Bilder von vielen lieben Orten auf Papier. Da dies mein allererstes Fotobuch ist, werde ich einfach mal aus meiner Sicht den Vorgang beschreiben, wie das bei Saal-Digital läuft.

Man beginnt also mit der Software, die man sich auf seinem PC installiert.
Diese bietet Funktionen für jegliche Produktart, von denen das Fotobuch wohl die aufwendigste ist. Der Vorgang ist recht einfach, man zieht die Bilder aus dem programminternen Dateiexplorer auf die gewünschte Seite, ganz intuitiv. Ausschneiden und Einfügen klappt auch hervorragend, sowie die Funktion zwei Bilder auf einer Doppelseite zu spiegeln. Sehr übermächtig ist der integrierte Dateimanager aber nicht, sodass ich die Bilder effektiv im Windows-Dateiexplorer aussuchte. Vielleicht habe ich wiederum auch einfach viele Bilder. 😀

 

 

Ich habe mein erstes Fotobuch eher puristisch gestaltet und vollständig auf Text und Schnörkel verzichtet. Farb- und Druckqualität sind außer Frage sehr gut, soweit mein unerfahrenes Auge beurteilen kann. Mehr noch, die Bilder meiner kleinsensorigen Kamera lassen ihren begrenzten Detailreichtum erkennen. Ich bin froh, kein zu großes Format gewählt zu haben. Dafür bräuchte man schon größere Bilder. Beeindruckend sind auch die schwarzen Flächen. Denn die sind einfach nur schwarz.

 

 

Angenehm ist auch ein Punkt, den ich nicht bemerkte bis mich meine Familie drauf aufmerksam machte: Nicht jeder Anbieter von Fotobüchern lässt die Gestaltung der Umschlagsinnenseiten zu. Ferner gibt es die Option, den Barcode von Saal-Digital zu entfernen gegen eine Gebühr.
Am Schluss hat mir ein wenig die Möglichkeit gefehlt, alle Seiten nebeneinander betrachten zu können. Zwar gibt es eine Scrollleiste zur Seitenübersicht, aber die ließ sich nicht bildschirmfüllend ausweiten. Denn Bilder nochmal zwischen beliebigen Seiten verschieben zu können, das wäre gestaltungstechnisch ein Tüpfelchen auf dem i.

 

 

 

 

Beim Umschlag habe ich mich für die wattierte Variante entschieden. Jetzt fühlt sich das Buch einladend weich an und jeder Betrachter dreht es gerne ein zweites Mal in seinen Händen. 🙂
 
Fazit:
Ein sehr gutes Produkt, bei welchem es alleine von den eigenen Bildern und gestalterischen Ideen abhängt wie es am Ende aussieht. Die Lieferung ging auch äußerst flott.
Nun habe ich Lust, mehr meiner Bilder zu Papier zu bringen. Yay!

Street Art in Dunedin

Es tut mir leid, dass ich länger nichts veröffentlicht habe. Das hat mehrere Gründe.
Erstens befindet sich mein Leben hier in einer Routine, die Arbeitsleben heißt… Man tut nichts aufregenderes als zu sparen, zur Arbeit und zurück zu fahren und zu schlafen wenn man sonst nichts zu tun hat. 🙂

Zweitens waren die letzten Tage durch Besuch vernommen. Das wiederum heißt aber, dass es jetzt umso mehr zu berichten gibt! Undzwar in mehreren Artikeln binnen kurzer Zeit, also bleibt dran. 😉

Lea, die tapfere Radfahrerin, war nämlich in Dunedin angekommen und wir haben ein paar schöne Tage miteinander erlebt. Gut, dass es zu gutem Teil auf meine freien Tage fiel, das gab Luft für längere Unternehmungen…

Eine davon rankte sich ganz um das „Dunedin Street Art Project“, also Straßenkunst. Genauer gesagt sind das über die Innenstadt verteilte Malereien an Hauswänden, von einem internationalen Team von Künstlern erstellt…

Ich empfand es als äußerst anregend, die Stadt auf diese Weise zu erkunden. Denn wann schaut man mal bewusst in die kleineren Gässchen und Hinterhöfe?

Kommt doch mit auf einen etwas alternativen Stadtrundgang in Dunedin. 🙂