Die letzten Monate in 2018 waren da, um etwas zuende zu bringen.
Wie ihr wisst, hatte mein Leben nach der Rückkehr aus Neuseeland ein Ziel. Ich begann eine Ausbildung, welche ich bestmöglich abschließen wollte. Um das zu erreichen, musste viel Kraft und Disziplin aufgebracht werden.
Es ging besser als erwartet aus und Gott sei Dank habe ich diesen Teil meines Lebens hinter mich gebracht. Zu meiner Verwunderung sogar mit dem selben Endergebnis wie die erste Ausbildung, damals, als der Blog begann: 94%
Dazu habe ich es geschafft, früh genug zu verstehen was mich erwarten sollte: Ich musste eine Projektarbeit abschließen, eine Dokumentation darüber schreiben (nur diese wird benotet) und diese am Ende präsentieren. Dazu kam noch die schriftliche Abschlussprüfung in drei Teilen. Und das war mein September bis November. Das war die Sache, für die ich lebte.
Nachdem alle Deadlines überquert waren und die schriftliche Prüfung geschrieben, gab es eine größere Zeitspanne für den letzten Prüfungsteil: Die Projektpräsentation und das anschließende Fachgespräch mit den Prüfern. Mein Ausbildungsbetrieb nimmt die Vorbereitung auf diesen Teil sehr ernst und das ist sehr gut. Also würde Ende Januar, am Tag der Präsentation, der Azubistatus von mir abfallen und ich würde einfach fertig sein.
Nach Neuseeland hatte ich einen mittelfristigen Plan. Und dieser Plan würde aufgehen, sobald ich ein bestimmtes Blatt Papier in der Hand halte. Was dann, hatte ich mich oft gefragt…
Jetzt haben wir einen kleinen Überblick über die großen Punkte des restlichen Jahres: Eine unanfechtbare Projektdokumentation schreiben, die Prüfung schreiben, eine durchschlagende Abschlusspräsentation erstellen und nicht in das tiefe Loch fallen, nachdem alles vorbei ist.
So wie die Abschlussprüfung eigentlich nur das über die Jahre gesammeltes Wissen ware, mussten die anderen beiden Teile über bestimmte Zeiträume konzentriert vorbereitet und erstellt werden.
Mehr oder weniger vorausgeplant, sollten diese stressigen und angespannten Zeiträume von Reisen begleitet sein.
Erst kam die Dokumentation.
Ich musste ja nicht nur Text schreiben, sondern mehr eine technische Wiedergabe meines Projekts. Es kam dabei auf Prägnanz an, aber nicht ohne den leichtgängigen Lesefluss außer Acht zu lassen.
Und das war die Zeit, als wir wieder nach Dänemark fuhren. Nur eine Woche, dachte ich noch. Aber jede Woche ist fürs Schreiben wertvoll. So war die Zeit etwas gefärbt, weil ich das immer im Hinterkopf hatte.