Heut denken wir anders darüber, in den Zoo zu gehen, als damals.
In den alten Tagen gab es ja nichts aufregenderes als hinzugehen und exotische Tiere zu sehen, über Sie zu lernen und auf Spielplätzen unseren Spaß zu haben und entweder überteuerte Snacks zu kaufen oder aber die ausschweifendsten Picknick-Tische zu decken, die die Leute je gesehen haben.
Aber jetzt nimmt die Frage nach dem Willen der Tiere und nach ihrem Wohlbefinden und den ethischen Details uns bei der Hand, wenn wir durch die Pfade streichen, zwischen Drahtgeflecht, Glaswänden und Mauern.
Zoos sind ein Erbe der Zeiten, wo Reisen und das Internet entweder ein Privileg oder schier undenkbar waren. Aber heutzutage könnte man auch einfach hingehen und Tiere sehen und über sie lernen, ganz ohne einen Zoo.
Aber ich bin ganz glücklich darüber, dass das Sehen mit den eigenen Augen noch nicht ersetzlich geworden ist. Außerdem habe ich noch keinen Zoo gesehen, der sich nicht aktiv für den Schutz von Lebensräumen einsetzt. Und nicht zuletzt wurden manche Arten auch nur durch Zuchtprogramme in geschützter Umgebung erhalten.
Ob Zoos nun gut oder schlecht sind, hat jeder für sich zu entscheiden. Aber es hat sich tatsächlich wie Schummeln angefühlt, als ich letztens einen besuchte und ein paar der weiterreichenden Zoom-Objektive getestet habe. In der Wildnis hätte man Tage auf solche Motive warten müssen…
Ich musste an einen meiner ersten Bilder-Posts auf meinem Blog denken. Wie weit wir doch gekommen sind!