A ga a dschaa‘!

Herzlichen Glückwunsch, jetzt können Sie „I’ve got a job!“ („Ich habe eine Arbeitsstelle!“) im allernachlässigsten Englisch aussprechen! 😀

Ja, morgen geht bei mir die Arbeit los. Der Ernst des Lebens. 🙂 (Noch kann ich Smileys machen.)
Die Äpfel sind reif und können gepflückt werden UND ich bin mit dabei…
Wird aber auch Zeit, wenn ich ehrlich bin. Der Grund, warum ich diese Arbeit tun will ist ja immer noch, neben der Kohle, die Zulassung für die Visumsverlängerung. Und das wird für die nächsten Monate etwas mehr Routine in meinen Wochenablauf bringen. Kein exzessives Ausschlafen mehr, keine Roadtrips zu schönen Stellen der Gegend weil man sonst nichts besseres zu tun hat, keine Kinoabende mit Nachos und Dip bis spät in die Nacht (Kino = Lenovo + Bose Soundlink Mini 🙂 )…

Die letzten Tage waren sehr toll mit all‘ diesen Elementen. 🙂
Ein paar Aktionen haben wir mit einer Gruppe deutscher Work’n’Traveller (woher sonst 😀 ) steigen lassen. Dieselben gehören auf alle Fälle zu den angenehmsten meiner Bekanntschaften hier in Neuseeland.

Ocean Beach. Name ist Programm.

Am Strand durfte ich erstmals (ja; gibt so Sachen, die ich bis jetzt noch nicht gemacht habe…) den Traum leben, den Sand in Richtung Meer zu beschreiten und mich in die Wellen zu legen. Bis jetzt hatte ich wenn, dann flüchtig den Steinstrand in Napier, den Hafen in Wellington, das Mittelmeer auf Mallorca oder halt die Nordsee und den einen oder anderen See in Deutschland mit meiner körperlichen Präsenz beehren dürfen, nicht aber das bestimmte Gewässer wo hinter dem Horizont als nächstes Stück Land Südamerika kommt.
Aber versalzen ist der Ozean immer noch…

Am anderen Tag haben wir den „Te Mata Peak“ besucht und eine kleine Wanderung absolviert. Der Ort ist die nächste höhere Erhebung der Gegend (400m) und bietet herrliche Aussichten auf die Landschaft. Es war ein recht wahnsinnig heißer Tag und die Wanderpackung war gerade so viel wie mein verweichlichter Leib vertrug. Danach wieder in den Ozean zu laufen ist der Ausgleich den man dann halt so braucht… 😀

Der Ausblick vom Gipfel. Neuseeland ist zwar sehr grün, aber nach ein paar Tagen an der Sonne sieht das Gras auch eher braun aus…

Staub auf der Linse als Effektgrundlage. Der Backpacker denkt stets praktisch! 😀

Guck mal Mama! 😀

Hört sich nach Spaß an… 🙂

Sieht auch wie Spaß aus. 😀

Meine Wandergesellschaft. 🙂

Nun, bald wird es sicher weitere Neuigkeiten und eventuell auch ein paar Nahaufnahmen von reifen Äpfeln geben… 😉

Gear and Gadgets 2 oder Gute Investitionen, schlechte Investitionen

Ich bin nun schon 2 Monate unterwegs (Mensch, wie schnell die Zeit vergeht, blabla…) und habe demzufolge schon fast alle meiner mitgenommenen Sachen benutzen können.
Mit der Zeit hat sich rausgestellt dass das eine oder andere mehr oder weniger nutzvoll gewesen ist und daran möchte ich sowohl die Leute die mir beim Packen beigestanden haben, als auch andere Leute, die jetzt zum Beispiel ‚Packliste Au Pair Neuseeland‘ oder ‚Backpacker Packliste‘ gegoogled haben teilhaben lassen.

Bose Soundlink Mini:
Mein meistgeliebter Gegenstand hier. Ich habe ihn als Ersatz für meine Mivoc Sidekick (die ich im letzten Moment schweren Herzens doch wieder ausgepackt habe) als Weihnachtsgeschenk von mir an mich selbst zugelegt um meine HiFi-Gelüste zu befriedigen.
Und das kleine, schwere Wunderwerk der Technik tut einen wahnsinnig guten Job. Es geht sauber (je nach Raummoden ein Ohrenschmaus) bis 60Hz runter und das gefällt mir einfach.
Ich liebe es.

Leatherman Skeletool:
Zwiebelschälen oder widerspenstige Verpackungen öffnen ist mit den Messern im Hostel eine abenteuerliche Sache. Aber mit einer scharfen Klinge ist einem da schnell geholfen, WENN man sie denn dabei hat. 🙂 Von den anderen Funktionen werde ich sicher noch oft Gebrauch machen können.

Buetooth-Maus:
Nicht einmal benutzt. Das Touchpad an meinem * reicht völlig aus.

*Lenovo Thinkpad:
Geiles Ding. Full HD Display und SSD. Geht leise zu Werk, der Akku hält ein paar Filme aus und es tut brav was man ihm sagt.

Socken:
Okay, es ist Sommer. Aber man könnte Packvolumen für diese Jahreszeit einsparen und dafür in bequeme FlipFlops investieren… Bis jetzt habe ich vielleicht 18% der Zeit Socken getragen. 😉

Externe Festplatte/ Speichermedien:
Man fühlt sich einfach sicherer, wenn einem die Filmsammlung des Mitreisenden offen steht und man nach Herzenslust kopieren kann. Und mit ein paar kleinen USB-Sticks als Backup und zwei 32GB microSD-Karten sind die Sorgen um Speicherplatzmangel vergessen.

LEDLenser Stirnlampe:
So kommt man den Mount Victoria auch bei Nacht sicher (und professionell aussehend) hoch.

Minihandtuch:
Es bietet das Gefühl von Sicherheit im alltäglichen Leben und tut einen guten Dienst beim schonenden Transport meines hochgepriesenen Lautsprechers.

Tagebuch:
Wenn man nicht mehr bei Whatsapp nachgucken kann was man den lieben langen Tag gemacht hat wird dieses Buch an Bedeutung schwerer und schwerer.

8L-ZipLoc-Beutel:
Ob man gefüllte Eier macht oder sie als Kompressionsbeutel für seine Kleidung benutzt, sie sind sehr nützlich. Ein unverzichtbarer Reisebegleiter.

Kleidung allgemein:
Angezogen sein ist auch in Neuseeland Standard, aber besonders gerne habe ich meine Shorts mit den riesigen Taschen. Jungs dürfen ja keine Handtaschen haben… Mütze, Schal und Handschuhe werden sich hoffentlich in anderen Jahreszeiten beweisen und ganz wichtig: Die Anzahl der Unterhosen gibt die Dauer zwischen den Wäschewaschtagen an.

Zwei Kreditkarten:
Zwei Geldquellen. Eine zum sorgenlosen Geld abheben und eine zum sorgenlosen Bezahlen. So macht das Leben gleich viel mehr Spaß. 😀

Tablet:
Nutzlos. Bis jetzt zumindest. Nicht einmal eingeschaltet gehabt.

Smartphone:
Ich weiß, ich war einst ein bisschen Freak damit. Aber es ist erstaunlich wie lange ein Akku im Flugmodus aushält. 🙂 Und ich vermisse es kein bisschen. Man hat keine alternative Welt in der Hosentasche und demzufolge kann man sich uneingeschränkt allezeit seiner Umwelt widmen.

1.Hilfe-Set:
Mama und Oma können beruhigt sein, bisher war kein Einsatz nötig.

In-Ear-Kopfhörer:
Im Flugzeug bieten sie weit besseren Klang als die billigen Kopfhörer dort. Sogar als Ohrstöpsel in lauten Situationen können sie nützlich sein. Aber ich bin kein solches Weichei das ich nicht auch bei einer wilden Party nebenan schlafen konnte. 😛

Edding:
Hammer. Ob man sich am Hostelkühlschrank ein Dankmal setzen möchte oder sein Essen beschriften will, ein sehr nützlicher Gegenstand. Fällt in die Kategorie „lebenswichtige Kleinigkeiten“.

3fach-Steckdose:
Handy, Laptop und Lautsprecher auf einmal laden! Man braucht zwar nur einen einzigen Adapter, aber dafür eben auch deutsche Ladegeräte.

Zu den Gepäckstücken sage ich an dieser Stelle nichts.

Große Freiheit

Ich habe mir ein Auto gekauft!

Die große Freiheit ist ein Mazda Lantis, Automatik, 16V, ordentlicher Zustand, nicht teuer. Erinnert an unseren Proton damals. 😉

Man ist, wo man ist. Aber es zählt auch, wo man hin KANN und wie schnell und komfortabel. Bis jetzt war ich an verschiedenen Orten, aber immer an Bus, Fuß oder liebe Leute die Hitchhiker mitnehmen gebunden.
Jetzt bin ich an einem Ort, kann aber UNABHÄNGIG größere Strecken in kürzerer Zeit und weniger Fußsohlenverschleiß hinter mich bringen. Ich kann Einkäufe weit über meine Tragkraft tätigen, kann einfach mal so in die Nachbarstadt und ja, vielleicht sogar zur Arbeit fahren…

Weiter bezieht sich jetzt mein Totalstauraum nicht nur auf meinen Rucksack, meine Hosen- und Jackentaschen und den großen Trolley, sondern auch auf das gesamte Volumen des Autos. Das hat zur Folge, dass man sich beim Erwerb verschiedener Güter keine Gedanken um deren Volumen mehr machen muss, geschweige denn so sparsam zu packen hat. 🙂

Auf diesen Moment habe ich lange gewartet. Jetzt ist es soweit!

Bis jetzt habe ich das Vehikel nur bis zum Hostel hier in Hastings gefahren und es gilt höchste Konzentration, damit man nicht zum Geisterfahrer wird. Aber es ist unglaublich! Wie als ich das erste Mal alleine in meinem Audi saß und die Gegend befuhr.

Ich habe bereits Kontakt gesucht und schon gute Aussicht auf einen Job als Blaubeeren-/ Apfelpflücker. Der Umstand, dass ich 3 Monate durcharbeiten will erleichtert die Suche erheblich. Also wird bald wieder etwas mehr Ernst und Routine und Alltag in’s Leben kommen.

Das Hostel, in dem ich aktuell bin ist wäldlich gelegen und man merkt das. Es kreisen gerade 34 Fliegen um mich rum und meine Gliedmaßen weisen komische Buckel auf die jucken. Sonst ist das Hostel sehr in Ordnung. Und der Fakt dass der Besitzer eine Statistenrolle bei Lord of the Rings hatte soll hier nicht unter den Tisch fallen. 🙂

Noch bevor ich die große Freiheit erwarb, machte ich mich auf einen Fußmarsch zum Hastings ’nahe‘ gelegenen Fluss. 6km sind zu Fuß nicht wenig, aber es hat sich gelohnt…

Das Leben im Hostel

Seit ich in Neuseeland bin, habe ich nirgendwo anders als in Hostels geschlafen. Demzufolge habe ich über diesen Lebensraum einiges gelernt, was ich gerne mit euch teilen möchte.

Was in allen Hostels gleich ist:

  • Es gibt die sogenannten ‚Longtermer‘, also die Personen die schon mehr als 1-2 Monate im Hostel leben. Sie haben schon alles im Hostel gesehen und wissen sich dem Treiben perfekt/ auf ihre Art und Weise einzuordnen. Sie oftmals sind an bunten und mehrgängigen Mahlzeiten und am vertrautem Umgang mit JEDEM im Hostel zu erkennen.
  • Jedes Hostel hat Backpacker, die für Unterkunft arbeiten. Es kann also sein, dass dein Zimmernachbar die Dusche nach dir putzt oder dich nett dazu auffordert doch das Geschirr auch abzutrocknen. Man hört demzufolge auch unzählige Geschichten, wie entstellt andere Zimmer aussehen und dass eine Person doch tatsächlich die Handwaschflüssigseife als Duschgel missbraucht.
  • Es sind gefühlt zu 90% Deutsche und Franzosen, die man trifft.
  • Die Küche lehrt einen sehr schnell, die Hygienestandards von daheim zu vergessen. Wenn keine Reste mehr dran kleben, ist es sauber. Und scharfe Messer existieren nicht.
  • Jedes Hostel hat einen TV-Raum, Sofas über das ganze Areal verteilt und mindestens einen großen Esstisch in der Nähe der Küche.
  • Jedes Hostel hat an unzähligen Stellen Zettel mit Hinweisen angebracht und jeder von ihnen muss eine bestimmte Geschichte haben…
  • Deine Reiseführer schlafen nachts in den Betten um dich herum.

Was in jedem Hostel anders ist:

  • In manchen Hostels legt man sich in’s Bett und schläft selig, während in anderen die Bilder der Bettwanzen, die man vom Laken geschnipst hat ein unangenehmes Jucken am ganzen Körper auslösen.
  • Großer Raum mit Duschvorhang, Badewanne mit Duschvorhang und die Gardine bedeckt nicht das ganze Klarglasfenster, Waschzelle, Riesendusche mit Glaswänden die nicht ganz schließen; Duschen ist hier immer ein kleines Abenteuer.
  • Manche Hostels sind ‚gesprächiger‘, in einem anderen Hostel habe ich die 1,5 Tage kein einziges Gespräch geführt. (War aber nicht so schlimm wie es sich anhört. 😀 )
  • In manchen Hostels gibt es Kaffee und Tee kostenlos, in anderen dazu noch Cappuccino, andere stellen sogar Reis und Nudeln zur Verfügung, wieder andere dagegen nichts dergleichen.
  • Die Quelle allen Seins: Das Internet. Hier bekommst du zeitlich begrenzt unbegrenzte Datenmengen für 12$ die Woche, da gibt es 10GB für 24 Stunden für 4$, dort gibt es 6GB einmalig kostenlos für wie lange man will, aktuell gibt es bei UNglaublich instabiler Verbindung 800MB kostenlos… (Die meisten Städte haben aber mindestens einen freien Hotspot in der Stadt.)

Zu meinem Verbleib gibt es nicht viel zu sagen. Bin wieder nach Wellington gekommen um mein Bankkonto zu eröffnen, was auch sehr gut geklappt hat. Bald werde ich nach Hastings gehen, denn dort gibt es viele Jobs auf Plantagen und das ist genau das was ich suche…
Außerdem sagt man der Gegend das gleiche nach wie der Gegend am Kaiserstuhl in Deutschland: Dort gibt es das ’schönste‘ Wetter. 🙂

Aber dazu später mehr.

Heiße Luft

Wo war ich stehengeblieben?

Rotorua

In dieser wunderlichen Stadt. Ich habe dort ein paar Tage verbracht und vornehmlich die Gegend erkundet. Rotorua ist ja bekannt für seine geothermale Aktivität. Und das merkt man an jeder Ecke. Wo man auch hingeht, es gibt immer diese dampfenden Tümpel, sprudelndes Wasser aus der Erde, Löcher im Boden, Schwefelgestank. Ich habe den See in Rotorua, ein paar Parks und ‚Te Puia‘, eine Attraktion um Maorikultur mit einer Ansammlung geothermaler Wunder (und viel Schwefelduft), besucht. Von diesem unwirklich erscheinenden Flecken Erde musste ich natürlich sehr viele Bilder machen…

Was soll ich sagen? Es kocht einfach mal am Boden…

Lake Rotorua

Alles schreit förmlich nach Abenteuer.

Möwen sind doof und fies, habe ich erfahren müssen. Hoffentlich ärgert sich diese einmal über das hässliche Bild von ihr im Netz! 😀

Ein gänzlig unspektakulärer Teich im Stadtpark.

Es gibt immer abgesperrte Gebiete wo es besonders dampft, sprudelt und riecht…

Wer dringend ein Hobby sucht, hier Inspiration. 😉

Jedes Stück Natur hat seine Regeln…

Wo bin ich hier gelandet??

Hier etwas Chemieunterricht. Versteinertes Holz?

Das ist mal Kunst!! (und das ist nicht meins)

Te Puia

In Te Puia geht es sehr viel um Maorikultur. Man sieht deswegen nur Fratzen weil die Religion es verbietet, menschliche Züge darzustellen.

Habe ich das Wort ’sprudeln‘ schon benutzt?

Mudpools. Es gluckert wie Mamas Tomatensoße kurz bevor sie fertig ist…

Noch was an die Chemiker unter uns… 🙂

In Rotorua City steht der wahrscheinlich schönste Fahrradständer von allen…

Nebenbei durfte ich den für Neuseelandreisende beinahe schon obligatorischen Fallschirmsprung absolvieren. Ein einmaliges, unglaubliches und äußerst intensives Erlebnis.

YEEEEEEEEHAAAAAAAAAAAAA!!!

Zum Abschied von Rotorua habe ich Hitchhiking versucht. Mein Ziel war Taupo und es hat gut geklappt. Nach etwas Wartezeit hielt ein pensionierter Bauer an und nahm mich mit nach Taupo. Wir unterhielten uns die Zeit über über Landwirtschaft und er erklärte mir den Wandel, den das Land von Forst- zu Weidefläche durchmacht. Jetzt weiß ich auch, dass Neuseeland tatsächlich mehr Schafe als Menschen besitzt, aber dass die Zahl der Schafe sich in den letzten Jahren halbiert hat. Kühe gewinnen immer mehr an Bedeutung und die Milchwirtschaft floriert heutzutage.

Taupo

Der liebe John ließ mich am Standrand raus und ich ging guter Dinge drauflos. Wenn ich eines in Neuseeland gelernt habe, ist es, dass man alle Leute immer ansprechen kann. Also versuchte ich mein Glück bei der erstbesten Person, einem forschen Schrittes vorangehenden Mädchen mit Ohrstöpseln in den Lauschern. Dieselben waren flugs verschwunden und es stellte sich heraus, dass sie im Pak’n’Save (eine Art großhandelartiger Aldi) arbeitet, welcher 3 Minuten vom Hostel entfernt ist. Also hatte ich nicht nur eine gute Wegbegleiterin in Christin, sondern auch ein zuverlässiges Navi in der unbekannten Stadt. Zu erwähnen sei da, dass wir uns bei jedem meiner zwei Besuche in dem selben Supermarkt an der Kasse trafen. Man sieht sich halt immer 3x im Leben oder wie war das? 😀

In Taupo blieb ich nur eine Nacht, wobei dieser wunderschöne Flecken (Mittel-) Erde mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Zumal ich die Gegend ja schon aus 4.500m Höhe gesehen hatte. 😉 Aber mein Plan sah es so vor. Ich wollte in Taupo nämlich eine Bloggerin treffen, welche dort Au Pair ist. Das war auf vielen Ebenen besonders und Lake Taupo sieht mit der untergehenden Sonne und den Füßen vom warmen Wasser umspült einfach nur schön aus…

Mein Plan für den nächsten Tag sah eine weitere Portion Hitchhiker-Abenteuer vor. Nachdem ich meine Ersatztasche, welche mir in Absenz der gewünschten ja immer noch an der Backe klebt, über Wiesen und durch Schotter stückweise Richtung Highway 5 nach Napier gezogen hatte, ward mein Daumen erhört und Andrew nahm mich mit. Wir unterhielten uns angeregt über viele Themen rund um Neuseeland (Aotearoa, wie es die Maori ursprünglich nannten) und es galt wieder über die Natur des Landes zu staunen. So viel Abwechslung gibt es nur hier. Und so viel Schönes so nah nebeneinander sicher auch…

Napier

Andrew ließ mich direkt in Napier raus und ich checkte im Hostel ein. Ich hatte Lust, neue Leute kennenzulernen. In Rotorua hatte ich ein Einzelzimmer (welches den Wert von Privatsphäre wieder wichtig werden lässt) und in Taupo war ich ja nur für eine Nacht. Aber in dem Vierbettzimmer hier bin ich tatsächlich der einzige Bewohner. 😀 Nun, über 2 Nächte allein will man sich ja nicht beklagen…
In Napier (oft als wunderschön bezeichnet) ist es wunderschön! Die Stadt wird vom Art Deco (habe ich je erwähnt, das ich großer Bioshock-Fan bin?) dominiert, das Wasser ist blau, es ist auch hier heißer Sommer.
Hier in Napier traf ich dann Klaus und Jennifer, dieselben die mich anfangs in Wellington zum Hostel brachten. Ich wurde nicht nur mit köstlicher Speise bewirtet, sondern auch mit dem Angebot mir bei der Jobsuche behilflich zu sein.

Danke Papa für’s Reparieren. Mögen sie mir noch lange treu zur Seite stehen, bzw. zugrunde liegen…

In Napier stand ich zum ersten Mal vorm weiten Ozean und ich stand lange da.

Meine Pläne sahen ja erstmal die Südinsel als Reise- und Arbeitsziel vor, aber in den 3 Monaten die mir zum Arbeiten für die Visumsverlängerung bleiben wird für’s Reisen dort nicht viel Zeit bleiben. Zumal ich auch in 3 Monaten meinen Au-Pair-Job in Wellington antreten werde…
Vielleicht arbeite ich lieber in Hawke’s Bay und vertage die Südinsel auf später. Das sind die aktuellen Überlegungen. Erst muss ich zwecks Kontoeröffnung aber nach Wellington zurück (diesmal mit Bus, also keine Sorge 🙂 )…