Sydney

Könnt ihr euch vorstellen, dass die einzige Kopie der folgenden Bilder gelöscht war? Durch einen Fehler hatte ich es nämlich zum großen Schrecken geschafft.
Der tolle Tag in Sydney, der besonders fototechnisch erfolgreich war, würde einzig in meiner eigenen Erinnerung bestehen bleiben!
Aber Gott sei Dank kannte ich einen Weg, gelöschte Dateien auch jenseits des Papierkorbs wiederherzustellen…
So ist dieser Beitrag wie gewohnt und anscheinend selbstverständlich wieder mit Bildern versehen:
 
In Sydney hatten wir einen Tag unserer Reise zu verbringen.
Die größte Stadt Australiens war uns beiden fremd, sodass wir uns trennten und jeder auf seine Weise den Tag verbrachte…
 
Am Ende war ich mehr als zufrieden, hatten sich doch meine Erwartungen mehr als erfüllt!!

 

 

Das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt: Das Opernhaus!

Mein Ziel: Einen netten Kaffee, die Stadt für meine Leser einfangen, etwas feines essen und am besten im Opernhaus selbst etwas Kultur erleben.
 
Sydney ist die größte Stadt, in der ich je gewesen bin. Demnach machten die Wolkenkratzer einen großen Eindruck auf mich. Auch einige historische Orte sind gut erhalten.

 

 

Die Strand Arcade ist weit über 100 Jahre alt und floriert heute so wie sich es die Erbauer erträumt haben müssen.

 

 

Bar Bellaccino. Da möchte man doch einfach einen Cappuccino haben, oder? 🙂

Schwer zu sagen, ob der Bau von der Seite oder frontal beschaulicher ist…

Im dieses Jahr 200 Jahre alten botanischen Garten habe ich SIE gefunden!! 😀
Aber leider hat sie nicht mit mir reden wollen. 🙁 (Ob es am neuseeländischen Akzent liegt??)

Der Tag war eher durch Wolken und angekündigten Regen überschattet, sodass für Freiluftaktivitäten nicht viel Ausblick bestand.
Dennoch überraschte mich ein fabelhafter Sonnenuntergang, den ich mitsamt dem Opera House und der Harbour Bridge einfing.

Der Kulturdurst sollte durch einen Besuch der saisonalen Oper am Hafen gestillt werden. In diesem Jahr wurde ‚Turandot‘ aufgeführt. Ein chinesisches Märchen mit einer schrecklichen Prinzessin, einem sturen Prinzen, wahrer Liebe und Heldenmut.
Für einen ersten Opernbesuch ist es nicht schlecht, übers Wasser auf das Opernhaus in Sydney zu blicken, oder? Denn die Bühne war auf der anderen Seite des Hafens aufgebaut.
Und die erste Oper des Lebens mit Feuerwerk hinterlegt zu erleben, sich dabei über das beim Restkartenverkauf erhaschte Schnäppchen zu freuen und trotz Vorhersage keinen Regen zu haben; das machte das Erlebnis komplett! Vor Ort wurde stilecht asiatische Speise serviert, sodass ich im gleichen Zuge meine kulinarischen Bedürfnisse stillen konnte.
Was soll ich sagen?

Auf dem Rückweg traf ich auf eine lang ersehnte Stelle: Einen Platz über dem Highway bei Nacht. Die Bedingungen waren nicht optimal, aber dennoch hier meine Scheinwerferstreifenkreation:

 

 

Für einen einzigen Tag habe ich sehr sehr viel Sydney erlebt!

Bairnsdale

Kein Name kann die letzten Tage besser überschreiben.

Auf der Strecke nach Sydney, wo wir auch angekommen sind und morgen die Stadt inspizieren wollen, mussten wir nämlich unser Auto reparieren lassen.
Irgendwo im Nirgendwo fiel uns nämlich Flüssigkeitsverlust auf. Dieses Nirgendwo war dann Bairnsdale, eine malerische Stadt 3 Stunden westlich von Melbourne.
Da wir das mit dem Auto erst am Samstagabend entdeckten, entschieden wir uns aus Vorsicht nicht weiterzureisen.
Sonntag hatte keine Werkstatt offen, sodass wir einen ganzen Tag in dem Städtchen totschlagen mussten. Da sieht man schon das eine oder andere Cafe und den einen oder anderen Laden von innen, an dem man einfach vorbeigerauscht wäre…

Die besondere Kirche am Ort mit bemerkenswerten Gemäldewerken.

 

 

Montags dann wurde uns von der Werkstatt zwar eine Reparatur am gleichen Tag zugesagt, aber das sollte etwas dauern. Wir durften uns mit einem Leihwagen die Stadt ansehen. Das taten wir; zum wiederholten Mal. Noch ein paar Orte wurden besucht und am Ende waren wir doch schon sehr vertraut mit Bairnsdale…

Für den halben Preis (als Coupon auf Kassenbonrückseite entdeckt) nimmt man doch gerne einen Eiskaffee.

Ein Leihwagen hätte nicht besser aussehen können! 😀

Bis nach Sydney führte unser Weg an weiteren Attraktionen vorbei:

Da fährt man mir-nichts-dir-nichts durch eine nächtliche Wohngegend, und schon stehen die Kängurus im Vorgarten!

Das Kiama Blowhole. Tolles Phänomen! 🙂

So kommt manchmal der Plan etwas durcheinander und man lässt sich einfach treiben, ohne immer nur auf den großen Wellen zu surfen. Sehr entspannend, muss ich ja zugeben…
 
Immer wichtiger wird die Reiseplanung für meinen 10-Tage-Südostasien-Crashkurs. Ein Abenteuer jagt jetzt das andere, man hat kaum Zeit zum verschnaufen. Aber dafür ist die Zeit ja auch zu schade, oder?? Kopf sagt ja, Körper sagt nein…

Great Ocean Road und zurück

Mit unserem Auto ging es dann aus Melbourne raus.
In Richtung Great Ocean Road.
 
Dieser Küstenabschnitt hält eine Vielzahl an Stationen bereit und enttäuschte uns nicht! Im Gegenteil!
Hier ein paar Impressionen des großen und weiten Landes:

 

 

Kakadus am Straßenrand wie Tauben. Ein Brötchen als Opfergabe für Bilder und Erlebnis war es wert! 😀

 

 

Exotische Vögel überall!

Und schlafende Koalas.

Dieser hatte seinen Einzugsbereich leergefressen und würde wohl eher ein Nickerchen einlegen als sich fortzubewegen. Sympathische Tierchen. 😀

Wer hat damit mal angefangen??

Spät abends kamen wir an den 12 Aposteln an, einer anschaulichen Kette freistehender Felssäulen, von denen aber nicht mehr alle 12 vorhanden sind.
Pünktlich zum Sonnenuntergang gesellten wir uns zu hunderten Touristen um unsere Fotos zu schießen… 

 

 

In Melbourne zurück gingen wir der Empfehlung unserer Mitreisenden nach und bestellten einen ‚Freakshake‘.
Mal was anderes… 🙂

 

 

Das Kriegsdenkmal. Stätte des Andenkens.

Das zweithöchste Gebäude Australiens, der Eureka Tower. Beinahe 300m hoch.

Und so sieht Melbourne von oben aus. Der Eureka Tower hat eine Besucherplattform, die sich lohnt!!

 

 

 

 

Nun sind wir auf dem Weg nach Sydney. Eine der vielen Stationen meiner Heimreise…

Das Dessert

Hoch oben.
Tief unten.

Wolkenfetzen. Fensterplatz. Tragfläche. Morgengrauen. Picton! Daneben Blenheim. Das Tor zur Südinsel. Zufriedenheit breitet sich in mir aus, als ich das Land dass ich bereist habe ein letztes Mal in der Pracht eines anbrechenden Tages sehen darf.

 

 

 

 

Das Flugzeug trägt uns bald schon über das Meer in Richtung Melbourne. Dort landen wir. Und wir sind in Australien.

Auf einmal ist Neuseeland fern. Und wir befinden uns in einer Stadt, die fast so viele Einwohner hat wie ganz Neuseeland.
Riesige Wolkenkratzer legen unsere Köpfe in den Nacken. Schnell wird klar: Australien ist eine etwas größere Unternehmung.

 

 

 

 

Die ersten Tage kämpfe ich mit meinem vom Flug verschlossenen Ohr. Es sollte einige Tage dauern bis sich das Wasser verflüchtigt hatte und ich wieder auf beiden Ohren gleich viel hören konnte.

Eine weitere Hürde haben wir auch schon genommen und sind nun Besitzer eines dicken Backpackerkombis. Das Auto soll uns bis nach Brisbane bringen und Elvis von da aus treu zur Seite stehen. Oder einem Geländewagen weichen. Alles offen. 🙂

Der erste Stop mit dem neuen Gefährt war der St. Kilda Beach. Gerade beim Sonnenuntergang kamen wir an…

 

 

 

 

Das Abenteuer Australien kann also kommen! Von den Eindrücken werde ich euch berichten.

Daneben steigt Vorfreude und Sehnsucht auf die Heimat jeden Tag. Bald werde ich wieder in meinem eigenen Bett aufwachen und mich erinnern in wievielen Betten ich so oft aufgewacht bin…
Und ich werde mich über die Erinnerungen freuen.

 

An dieser Stelle eine traurige Botschaft: Poppy (von Popcorn), eins von den Hühnern aus der Flat in Hastings, ist gestorben. Ihr habe ich damals zum letzten Mal Goodbye gesagt…

R.I.P. Poppy

Geliebtes Wellington

„Es ist ein toller Sommer gewesen, der beste Sommer von allen!“

Wirklich. In dem Dezember damals, am Anfang des Sommers kam ich in Wellington an und jetzt gibt dieser Sommer dem Herbst schon langsam nach. Irgendwo war auch noch so eine Art Winter zwischendrin und es sind 16 Monate vergangen.

Heute, nachdem ein letztes Mal die Sonne über Wellington unterging, habe ich dann endlich mein Auto an eine hiesige Studentin weitergeben können. Ich habe von den letzten Leuten die ich noch kannte Abschied genommen, sofern sie daheim waren und nun ist meine Zeit hier in Neuseeland abgelaufen.

In den letzten Tagen habe ich Wellington noch ausgenutzt, wo ich konnte und habe mit ruhigem Herzen abgeschlossen. Dort wo alles anfing, sollte es auch enden.
So soll der letzte Beitrag aus Neuseeland von meiner geliebten Stadt Wellington handeln. Eine Collage der schönsten Orte hier:

Mit einigen Freunden schon und sogar meinen Eltern saß ich hier in der Produktionsstätte der ‚Six Barrel Soda’s und trank traumhafte Limonaden.

Das große Museum ‚Te Papa‘, in dem es immer wieder etwas neues zu sehen gibt! Kostenlos und ein toller Treffpunkt! 😉

Auf dem Weg zum Hostel. Wie früher so auch heute.

Der Weg zum Mount Victoria von Oriental Parade aus. Ja, ich gehe gerne bei Nacht umher.

Ein einzigartiges Cafe versteckt sich in einem Gässchen und glänzt mit seinem tollen Konzept und Siphon Coffee. Lamason sollte man mal googlen. 😉

An diesem Ort tummeln sich 4 ausgezeichete Cocktailbars, die mit sehr individuellem Ambiente und Charakter punkten. Immer war ich mit lieben Menschen zusammen und wir hatten eine tolle Zeit!

Chews Lane eignet sich sehr gut um auf den Bänken Takeaways oder Eis zu löffeln…

Ach, wie viele Leute habe ich schon zu DIESEM Eiskaffee ge’zwungen‘! 😀 Aber allen gefällt er, wie auch anders?
Im Enigma Cafe wird er serviert und wir bekamen eine Extraladung Marshmallows und Sahne zum letzten Mal.

Das ultimative Kino aus Besucherperspektive. Im Embassy sahen wir den neuen neuseeländischen Film ‚Hunt for the Wilderpeople‘. Ein würdiger Abschluss in meinem absoluten Lieblingskino!

Und so sieht es meistens aus, wenn man nach dem Film ins Freie tritt…

Das Majestic Centre, der große Erkennungspunkt für verlorene Backpacker.

Oft und gerne aß ich bei Chef’s Palette, Preis und Konzept bringen hier eine tolle Mahlzeit hervor!

Cuba Street, eine der Adern Wellingtons.

Und das war es dann mit meinem treuen (und geschundenen) Auto. Eine große Last ist jetzt weg!

Das ist der Ort, an dem ich am allerersten Tag meine ersten Freunde in Neuseeland traf. An diesem letzten Abend ging ich dort noch einmal vorbei…
Ein Kreis schloss sich in dem Moment.

Ihr seid alle Teil meiner großen Reise durch Neuseeland gewesen. Mit euch habe ich meine 16 Monate hier geteilt und ihr wart da. Dafür danke ich euch!

 

„Many places I have been
Many sorrows I have seen
But I don’t regret
Nor will I forget
All who took that road with me“