You have come to Journey’s End
„Lay down your sweet and weary head.“
Es war einmal ein Junge, der seine Sachen packte. Alle Sachen die er glaubte, in Neuseeland zu brauchen. Wusste er, was ihn erwartet? Nicht wirklich. Er wusste wohin es gehen sollte und was sein Plan dort war, aber er wusste nicht, wie es werden würde.
In Bangkok packte er dann zum letzten Mal seinen Koffer. Die große Bürde, den Schatz an Gütern und Erinnerungen, die sicher daheim ankommen sollten.
Er wusste am Anfang Dezember 2014 nicht, wo er heute sein würde. Er wusste nicht, mit wem er heute schreiben würde. Er wusste nicht, für wessen Leben er sich heute interessieren würde. Er wusste nicht, welche Orte er einmal Zuhause genannt haben würde. Er wusste nicht, wie ihn seine Reise verändern würde. Er wusste nicht, wie sehr er sich einmal die Heimkehr herbeisehnen würde.
Er wusste nicht, wie zufrieden er am Ende seiner Reise dasitzen würde. Am Flughafen in Bangkok. Vom letzten Bargeld einen Kaffee gekauft. Das Lied im Ohr.
Bald wird er daheim sein. Er wird seine Familie in die Arme schließen. Er wird dort bleiben können. Er wird vieles aus einer neuen Perspektive sehen. Er wird Einladungen, das Essen daheim und seine Verwandten und Freunde mehr schätzen.
Er wird still in seinem schönen Zimmer sitzen und über die vergangene Zeit nachdenken. Er wird seinen Freunden schreiben, ihnen erzählen wie er sich freut sie kennengelernt zu haben. Er wird erkennen, wie wunderbar mit großem Glück seine lange Reise gesegnet war…
Er wird sich ausruhen können. Er wird nicht mehr den Druck haben, jeden Tag etwas zu erleben nur weil man unterwegs ist. Er wird seine Besitztümer fein verstauen können und auf jede weitere Reise nur das nötigste mitnehmen. Er wird den Schlüssel zu seinem Zuhause nicht abgeben müssen. Er wird seinen Neffen ins Herz schließen. Er wird vielen Menschen von seiner Reise berichten.
Er wird irgendwann die noch so frischen Erinnerungen an Bangkok der gesamten Reise zuordnen können. Vielleicht wird er sich wundern, wie wenig er von der Stadt gesehen hat. Aber die Ruhe vor der Heimreise war sehr wohltuend…
Er wird sich die Bilder ansehen können und sich erinnern…
Jetzt ist meine Zeit abgelaufen. Ich habe 5 Länder gesehen, eins gründlicher, das andere flüchtiger… Ich habe in den unterschiedlichsten Orten gelebt. Ich habe circa 45.000 Bilder geschossen, davon mehr als 38.000 in Neuseeland. Ich habe unzählige Freunde auf meiner Reise gewonnen. Ich habe euch in über 100 Blogeinträgen über meine Zeit im Ausland berichtet und ich werde weiter schreiben. Denn jetzt fängt die wohl wichtigste Zeit meiner Reise an…