Trip To Trier

Nicht groß ist diese uralte Stadt. In zwei halben Tagen habe ich wohl die meisten ihrer Sehenswürdigkeiten meiner Kamera vorgehalten. Das Sommerticket der Bahn bot mir noch 2 Fahrten und diese habe ich wohlweislich genutzt mit diesem kleinen Ausflug.
 
Mittlerweile kann ich ja schon recht gut reisen. Die Packliste ist einfach, die Vorbereitung beinahe Routine. Mein Plan? Die Stadt in Bilder fassen, was schmackhaftes essen, einen (oder drei) Kaffees trinken und ein bisschen Kultur mitnehmen.
 
Ich bin in der kurzen Zeit viele Schritte gegangen und habe mich über die vielen alten Bauten gefreut. Auffällig war der hohe Anteil von Nicht-Deutschstämmigen Leuten in der Stadt. So abgelegen und historisch sie ist meint man gar nicht, so viel kulturelle Vielfalt dort anzutreffen. 
 
Leider ließen die schmutzigen Scheiben des Zuges keine Bilder zu, aber der Weg nach Trier ist besonders beachtlich. Mit mehr Zeit hätte ich mir einige Ortschaften auf dem Weg gerne näher angesehen.
 
Wie so oft mache ich es mir mal einfach und lasse die Bilder mehr sprechen. Wenn man alleine reist, sind sie es, die am meisten Erinnerungen enthalten. Sonst sind es ja die Mitreisenden. Nur diesmal hatte ich keine…

Mächtig steht der Dom da.

Die Porta Nigra, Wahrzeichen der Stadt und besterhaltenstes römisches Stadttor Deutschlands.

Auch ich.

Ist es stumpf zu sagen dass ich am liebsten Burger esse? 😀

Es scheint, als ob Speisenfotografie ein großer Teil der heutigen Kultur ist. Da reihe ich mich doch gerne ein. 🙂

Die Oper hatte am Samstag Premiere und ich durfte einmal so richtig moderne Weltklassetheaterluft schnuppern. Riecht komisch…

Am Sonntag machte ich mich früh auf und besuchte einige Orte nochmal. Nur jetzt bei etwas jüngerem Licht des Tages. Die Nacht war eine kleine Herausforderung, denn aufgrund des vor der Tür laufenden Fernsehers und der Mitbewohnerin die um 2 Uhr nachts bei voller Beleuchtung meinte ihre Taschen ausräumen zu müssen war es trotz gesunder Müdigkeit schwer die Augen geschlossen zu halten.
Aber hey, Hostelleben und so…
Hach, so viele Eindrücke von einem Sonntagvormittag kann man ruhig unkommentiert aneinanderreihen. Das Glück war mir hold im Wetter.
 
Ich ließ es mir nicht nehmen, einen weiteren Kaffee zu ordern. Aber diesmal den eines Cafés mit hauseigener Rösterei. Ich weiß nicht wie ihr Momente des Lebens genießt, aber eine gesunde Tasse Kaffee kann ja nicht falsch sein dabei…

 

 

Auf dem Rückweg hielt ich in Köln zu einem Zwischenstopp, weil das Sommerticket das zulässt, und fotografierte ein weiteres Monument unseres Landes. Den Kölner Dom.

 

 

 

 

Das war ein kleiner Ausflug von meinem engmaschigen Alltag bestehend aus Ausbildung, Theaterproben, meinem kleinen Neffen, viel Musik und meinem Onlinenebenjob. Und einem gehörigen Maß Sehnsucht nach Neuseeland und allem was dazugehört(e).

Freie Plätze in Stuttgart

Das größte am Reisen sind die Freunde, die man gewinnt. Welch Glück wenn diese dann nicht weit entfernt wohnen! Oder zumindest nah genug, um sich für ein kurzes Wochenende zu treffen…
 
Wir suchten uns Stuttgart aus und nach langer Zeit trafen Elena und ich dann wieder aufeinander. Damals, vor ziemlich genau einem Jahr, habe ich sie als letzte Übriggebliebene der Gruppe Au Pairs in Wellington zurückgelassen und bin auf die Südinsel übergesetzt.
 
Nun gingen wir ein weiteres Mal auf Entdeckungstour. Diesmal in einer deutschen Stadt.

Die Aussicht aus dem Fenster bescherte uns einen Sonnenuntergang über der Stadt.

Da ich am ersten Tag meine Kamera auf dem Zimmer gelassen hatte, entstammen die Bilder dem zweiten Tag. Der war aber genauso sonnig und wir konnten die ‚fotowürdigen‘ Ecken noch einmal aufsuchen.
Aber jeder gute Tag beginnt mit einem Frühstück. 🙂 Und königlicher hätten wir nicht speisen können!

 

 

Wenn man durch Stuttgart spaziert, fällt einem recht schnell auf wie oft man auf große freie Plätze stößt. Das habe ich in meiner Bilderserie teils aufgefasst. Ansonsten ist es immer wieder faszinierend, wie viel Geschichte doch in Deutschland steckt. Das fällt einem aber erst auf, wenn man in einem Land gelebt hat dessen älteste Gebäude von 1840 sind…

 

 

Diese Passage ist besonders. Nicht nur durch seine bunte Auswahl an Läden, sondern wegen ihrer Deko.

 

 

Obwohl der brütenden Hitze und der kurzen zu Verfügung stehenden Zeit war es ein voller Erfolg! Reisen kann man immer und es tut gut! Besonders, wenn man dabei mit Freunden zusammen ist. Vor allem mit solchen die man auf Reisen erst kennen gelernt hat…

Wochenende mit Freunden

Dass nicht alle zu dem ersten großen Treffen kommen konnten, war leider unvermeidlich. Aber alleine die Tatsache, dass wir wieder da saßen. Wir paar schon lange nicht mehr wildfremde Menschen. In einem Raum. Und reden konnten. Diese Tatsache machte dieses Treffen mit uns Freunden zu einem vollkommenen.
Wie schon damals in Wellington, als wir alle das Schicksal ‚Au Pair‘ teilten, verbrachten wir wieder eine kurze Zeit miteinander…

Mir war es erst nicht bewusst, wie elementar wichtig Freunde im Leben sind. Und wenn ich zurückblicke füllt sich mein Herz mit Dank und Erstaunen, welche wunderbaren Menschen ich kennen lernen durfte.
Aber das wisst ihr. Jedes einzelne Herz, dass ich in meins geschlossen habe, weiß das. Hoffe ich. 🙂

 

 

 

 

Als wir aus den verschiedensten Ecken Deutschlands endlich vereint waren, machten wir uns einen ruhigen Abend am Lagerfeuer.

Hameln ist eine alte und traditionsträchtige Stadt. In den Tagen fand ein großes Stadtfest statt und so war es nicht wirklich einsam in den Straßen.

Das traditionelle Figurenspiel durften wir beobachten. Kein lustige Geschichte, das mit dem Rattenfänger…

Tjaaa, so etwas gibt es in Neuseeland nicht. 😀

Ein goldenes Exemplar ist für mich als Rattensympathisanten doch ein Foto wert!

Enorm.

Ich wünschte, wir würden alle auf Nachbarschaft wohnen. Wie damals.
Aber so ist jedes einzelne Aufeinandertreffen von uns Charakteren ganz besonders und eines dass man lange behält.

 

 

 

 

Auf dem Hohenstein.

 

 

Neben einer fordernden Ausbildung (Stichwort wieder früh aufstehen) und vielen kleineren und größeren Projekten am Rande gibt es immer noch Inseln, auf denen man gerne länger verweilen möchte.

Volle Kanne Hamburch

Ein Wochenende in Hamburg mit den großartigsten Attraktionen. Das sollte es sein.
 
Der festgelegte Termin dafür fiel auf das Wochenende nach der ersten Ausbildungswoche. Dieselbe war ein Highlight für sich, das viel Lust auf das kommende Arbeitsleben machte.
 
Nachdem wir uns getroffen hatten mit meiner guten Freundin Christina, ging es los mit dem Zug.
Wir rechneten nicht mit den Tücken und Lücken des deutschen Bahnnetzes und nach einer chaotischen Odyssee über 6 Stunden kamen wir  an. Glücklicherweise war unser Airbnb-Gastgeber mehr als kulant und so endete der Tag gut nach all dem ungewollten Abenteuer.

Anfangs war noch alles sonnig…

Unser Programm sah 3 Hauptattraktionen vor: ‚Dialog im Dunkeln‘, ‚König der Löwen‘ und das ‚Hamburg Dungeon‘. Wir begaben uns also mehr oder weniger ausgeschlafen in die Speicherstadt und erlebten einen Dialog im Dunkeln.

Nur zu empfehlen!

Um nicht zu viel vorweg zu nehmen: Dialog im Dunkeln ist eine sehr sehr gut gemachte Blindenführung. Malerisch gesagt, lernt man die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Neben historischen Gebäuden ist Hamburg architektonisch vielseitig.

Kaffee trinken: CHECK

Was mich als Musikbegeisterten immer beeindruckt, ist die Elbphilharmonie.

Am Abend war es Zeit für das Musical. Egal welchen Preis man zahlt, man kann nicht enttäuscht werden. Eine perfekte Show mit einem nicht ästhetischer vorstellbarem Bühnenbild und musikalischer Brillanz, die meine emotionale Empfänglichkeit in ungeahnte Höhen trieb.

 

 

Bevor wir kaum ausgeschlafen am nächsten Morgen wieder die Speicherstadt aufsuchten um Hamburgs dunklere Geschichte eindrücklich zu erleben, machten wir uns auf zu einer weiteren Hamburger Tradition: Dem Fischmarkt.
Marktschreier, Schnäppchenjäger, Touristen (so wie wir) und echte Hamburger formen ein buntes und manchmal etwas enges Treiben.

 

 

Die Speicherstadt ist ein unglaubliches Bauwerk, besonders wenn man aus Neuseeland wiederkommt und man sich an nichts vergleichbares erinnern kann…

 

 

 

 

Im Hamburg Dungeon lernten wir, weniger mit Grusel als mit unterhaltsamen Episoden, die unliebsameren Kapitel Hamburgs kennen. Vielleicht heuere ich irgendwann dort mal an und setze meine Schauspielkunst zum Schrecken und Wissenserwerb anderer ein… 😀

Nach einem kurzen, aber sehr aufregenden Wochenende setzten wir uns dann in den Zug und wurden ein weiteres Mal nicht enttäsucht. Diesmal waren es eine Masse Fußballfans, welche die Bahn nicht unterzubringen vermochte. So gestaltete sich die Rückreise mehr stehend als sitzend nicht gerade einfach, aber wir kamen an. Und das zählt doch einiges. 😉

Zurück auf Arbeit hat man dann ein paar Erinnerungen mehr, die einem neben CSS und HTML im Kopf herumgeistern können. Bewegte Wochen sind das, aber es wird nicht langweilig… Hauptsache! 😀

Klar Schiff!

Ich mag es, neue Lebensabschnitte sauber zu begehen.

 
Also habe ich mein Zimmer aufgeräumt, meine Ordner für den Papierkram neu geordnet und sogar ein bisschen ausgemistet. 😀
 
Die Projekte, die ich mir für ‚vor der Ausbildung‘ vorgenommen hatte sind erledigt und ich fühle mich ziemlich bereit.
Zweieinhalb Monate sind nun vergangen seit der Heimkehr und es ist nicht viel Großes passiert. Aber das ist nicht schlimm, denn es ist doch genug passiert. Genug um morgen eine neue Ära in meinem Berufsleben einzuläuten und genug um mich an das deutsche Leben gewöhnt zu haben.
 
Aber alles was ich jetzt sage, sage ich im Hintergrund meines bisherigen Lebens. Mal sehen was sich ändert wenn der August erst seinen Lauf nimmt… 😉