Warum kann Oli auf große Reisen gehen?

Warum kann Oli auf große Reisen gehen?

Selbst ich denke an meine bisherigen Reisen etwas ungläubig zurück. Wie konnte ich das alles und dabei sogar noch Menschen in aller Welt begeistern und Freunde gewinnen?

Eine Reise mag mitunter wie das wildeste und unvorhersehbarste und überreizendste klingen, was Menschen so unternehmen, aber eigentlich ist es das nur sekundär.

Vorrangig ist eine Reise ein abgegrenzter Zeitraum, mit einem bestimmten Reiseziel- und Plan. Man bewegt sich zeitlich und örtlich bewusst und mit einem zuvor gewählten klaren Anspruch, was für eine Reise es sein soll.

Vorbereitungen trifft man ebenso: Man rüstet sich, packt und das immer viel zu viel, lernt Worte und Phrasen in einer fremden Sprache, erkundigt sich über Sicherheit und Umgebung, stimmt sich mit eventuellen Reisepartnern über Vorlieben ab und fasst gewisse Erwartungen.
Man reserviert Plätze, kauft Tickets, plant Events und kalkuliert Strecken und Ressourcen im Voraus.

Und alles das, damit man während der Reise entspannt cruisen kann, abbiegen kann, wo man abbiegen möchte, sich inspirieren lassen kann, sich frei fühlen, Sorgen hinter sich lassen, neues erleben.
Jede Komplikation auf Reisen ist verstärkt: Es werden Versicherungen abgeschlossen fürs Ausland, es gibt unendlich viele Angebote für Touristen, die Einheimischen haben größtenteils Verständnis für Touris, besonders für die, die sich gewissermaßen anpassen können.

Auf Reisen erleben viele Menschen das, was ich jeden Tag intensiv empfinde: Der Rahmen macht Entspannung erst möglich und bildet Raum für Kreativität und Leidenschaft.

Eine Sache ist ja auf Reisen eine besondere Errungenschaft: So zu sein wie die Locals, das zu machen, was die Locals machen, zu scheinen wie einer von ihnen, auch wenn es fern von der Komfortzone ist, in die man letztendlich wieder zurückkehren wird.