Wie Skifahren funktioniert
Ich bin also noch einmal Skifahren gefahren.
Es war die selbe Prozedur wie vor 2 Jahren auch schon, teils Geschäftsreise, teils vollumfängliches Skifahren. Ein sehr wunderschönes Hotel und liebe Kollegen von der Arbeit. Horrendes Glück beim Wetter. Super Pisten und eine Menge Spaß.
Auch hatte ich erneut die Möglichkeit, die lieben Freunde auf der Piste einzufangen:
Aber eines hat mich nicht losgelassen. In dieser 4. Woche des Skifahrens hat jemand etwas Grundlegendes über diese Aktivität erklärt:
Beim Skifahren geht es um die Verbindung von Ausstattung und Untergrund.
Das eine ohne das andere ergäbe keinen Spaß.
(die Bilder sollen Hinweise auf den erwähnten „Spaß“ sein)
Lasst mich philosophisch werden: Das Leben könnte ganz genau das sein. Du bist immer an einem Ort. Dieser Ort ist, wo du in dem Hier und Jetzt wirkst. Und du bist auf gewisse Weise an diesen Ort gebunden. Ohne ihn kannst du nicht zum nächsten gelangen und ohne den vorherigen Ort wärst du nicht dort, wo du jetzt bist.
Um in der ultimativen Sportart, nämlich dem Leben, mitzuspielen, muss man mit dem arbeiten, was man zur Verfügung hat. Du selbst und dein Ort sind die zwei Faktoren, welche die Zukunft bestimmen.
Du kannst entscheiden, was du mit dem Ort anfängst: Gehst du geradeaus weiter, leitest du eine Kurve ein, hältst du an, oder entscheidest du dich umzufallen, weil es dir zu schnell zu schnell geworden ist?
Aber mit oder ohne deiner Entscheidung; der Ort wird nicht für dich anhalten oder abbiegen. Er könnte dir vielleicht mit einer der Entscheidung mehr helfen oder bei der anderen Schwierigkeiten bereiten. Manchmal kommt man in einen Fluss und alles kommt dann natürlich und macht dann einfach nur Spaß. Manchmal ist man übermäßig vorsichtig, mit oder ohne guten Gründen, und verpasst dann den Spaß, den die anderen drumherum am selben Ort haben. Manchmal möchte man an einen Ort zurückkehren und schauen, wie sehr man seitdem gewachsen ist, während man es erneut in der Gegenwart versucht.
Manchmal inspirieren einen Orte. Manchmal ängstigen einen Orte. Manchmal brechen Orte einen. Manchmal entgeht man Orten.
Orte werden auch geteilt. Wie auf einer Piste, welche einem nur selten zur alleinigen Verfügung steht, gilt es in vielen Orten die anderen Leute zu berücksichtigen.
Manche Orte würden ohne die anderen nicht die selben sein. Manche Orte wären es gar nicht erst wert. Manche Orte könnte man je nach An- oder Abwesenheit anderer auf unterschiedliche Weisen erleben.
Ich verlasse mal meine Gedankenpisten und lasse euch mit ein paar Aufnahmen aus den Bergen zurück.