Ein Jahr daheim
Kein sehr ungewöhnlicher Tag heute.
Wir hatten unseren vollen Schultag der Woche, dann habe ich mich etwas mit meinem Onlinenebenjob befasst, Teile zur Autoreparatur beschafft, habe mir die Skripte für die kommenden Theaterstücke angelesen, mit Mama und Papa eine herrliche Guacamole gezaubert, viel Musik gehört, mich auf die Arbeit und meine Kollegen vorgefreut und dennoch. Dennoch ist dieser Tag ein besonderer.
Heute vor exakt einem Jahr kam ich an. In Deutschland zurück. Nach 17 Monaten. Lange, wohl verlebte Monate.
Im ganzen Alltagstrott kommt man nun kaum dazu, Rückschau zu halten.
In diesem vergangenen Jahr bin ich zu Großen Teilen ‚angekommen‘. Habe nicht nur einen tollen neuen Job in Form der Ausbildung, sondern ein Unternehmen gefunden zu dem ich gehören darf.
Habe manche Hobbys weitergeführt, habe viele Aspekte des Lebens neu kennen und schätzen gelernt, habe sogar weiter (im kleinen Stil) gereist und das weiter mit euch geteilt.
Natürlich nicht genauso hochfrequent wie damals, als es wirklich jeden Tag neue Dinge zu erleben galt. Heute sind wie der Alltag auch meine Pläne etwas langfristiger geworden. Anders war es auch nicht zu erwarten.
Ich möchte auf ein Bild heraus, welches meinen Gedanken gut illustriert:
Mitte Dezember 2014 stand ich erstmals an dieser Stelle.
Damals ging ich den Mount Victoria in Wellington hinauf und wunderte mich immer wieder über die grandiose Aussicht, die man bekam sobald der Aufstieg über eine Kuppe führte.
So sind die Tage aktuell bestimmt nicht alle leicht oder zuckersüß, aber es gibt genügend dieser Kuppen auf dem Weg, wo sich ein wunderbares Panorama aufmacht. Und ich will höher, will noch mehr davon sehen und den Berg bis zum Gipfel erklimmen.
Dort oben kann man dann eine Zeit lang stehen, die Sicht in sich aufnehmen und genießen. Und sich von dem Standpunkt aus den nächsten Berg ausgucken, den man bewältigen möchte…
Ihr hört von mir. 🙂