Von einmaligen Erlebnissen spricht man sehr oft auf einer Reise wie der meinen, aber manche Erlebnisse sind etwas einmaliger als andere.
So auch der Filmmarathon, an dem wir teilnahmen.
Es handelte sich um die ‚Herr der Ringe‘- und ‚Hobbit‘-Filmreihe, die in Neuseeland verfilmt wurden mit allem drum und dran.
So war der Ort, an dem wir die 24 Stunden verbrachten, mitten im Herzen aller Studios und Produktionsstätten, sowie Wohnorte der Mitarbeiter angesiedelt. Das Kino ist sogar im Besitz der Filmemacher. So wurde es für den Anlass auch ausgeschmückt von einer Mitarbeiterin der WETA-Workshops.
Die wohl bedeutendsten Werke der neuseeländischen Filmindustrie kann man unmöglich großartiger präsentiert bekommen!
Manche Leute meinten es ernst mit ihren Kostümen. 😀
Courtenay Place.
Und jetzt sind wir wieder in Wellington. Dort wo alles einmal angefangen hat.
Habt ihr mitgezählt, wie viele Monate auf meinem Blog mit Erlebnissen in Neuseeland angefüllt sind? Es sind 16. Ganze 16 Monate neigen sich jetzt dem Ende zu.
Die letzte große Bürde ist mein Auto. Aber auch dafür wird es einen Weg geben, egal wie ertragreich der ist. Das wichtigste ist, dass diese letzten Tage in Wellington genossen werden!
Und das fällt nicht auf Anhieb leicht. Nur desto länger ich durch diese so wohlbekannten Straßen gehe und über die Zeit nachsinne, desto mehr werde ich ruhig darüber: Es ist genug. Wellington wird ohne mich weiterleben.
Ich möchte heimkehren. Zu einem normalen Leben mit meiner Familie in meiner Heimat.
Das Leben als Reisender ist eine aufregende, abwechslungsreiche und nie endende Komposition aus Abschieden, Neuen Umständen und dem fortwährenden Bewusstsein dass man hier ist UM etwas zu erleben.
Die Menschen, die hier in der herbstlich goldenen Nachmittagssonne durch die Stadt gehen, haben ein Haus zu dem sie zurückkehren. Jeden Tag, für lange Zeit. Sie haben Menschen hier die sie kennen und sehen. Jeden Tag, für lange Zeit. Sie haben einen Ort, an dem sie leben und den sie gemächlich erforschen können. Jeden Tag, für lange Zeit.
Und das werde ich einmal auch haben. Wenn ich zu Hause bin.
Ich vergleiche Neuseeland mit einem Buffet. Ich bin einige Male hin und her gegangen und habe viele Teller gefüllt. Jetzt kratze ich die letzten Reste meines letzten Tellers zusammen und genieße die letzten Geschmäcker.
Das Dessert wartet in 3 Wochen Australien mit Elvis und danach winkt auch schon der Verdauungsschluck (oder eher -Cocktail) aus Südostasien herüber.
Es geht nicht zu Ende. Es geht weiter!
May It Be. Long Ways To Go Yet. Into The West.