Steve Irwins Erbe

Der letzte Tag in Ozeanien geht zuende.
Ich muss meine Tasche packen, Südostasien ist das nächste Ziel. Aber davor nehme ich mir Zeit für diesen Eintrag, der die letzte Zeit hier in Australien zusammenfasst.
 
Wir bewegten uns nordwärts, in Richtung Brisbane. Dort in der Nähe befindet sich nämlich der ‚Australia Zoo‘.
Dieser Zoo wurde von Steve Irwins Eltern gegründet und erbaut.
Steve Irwin kennen viele unter dem Namen ‚The Crocodile Hunter‘ aus zahlreichen, teils überaus waghalsigen Dokumentarfilmen rund um seine größte Leidenschaft, dem Tierreich.
Der Zoo ist immer noch ein Zoo, wo Tiere in Gehegen leben, aber diese sind artgerecht und üppig gestaltet. Überall wir auf das Lebenswerk Steve Irwins hingewiesen und seine Familie kümmert sich immer weiter um sein Erbe, im großen Zoo…

 

 

Aber bevor wir ankamen, musste natürlich viel Strecke bewältigt werden. Die Tage sind hier sehr kurz, sodass man ein paar Stunden nach dem Aufstehen schon mit dem Sonnenuntergang zu arbeiten hat…

 

 

Wir kauften uns auf einem feinen Campingplatz in nächster Nähe zum Zoo ein und sahen dort schon farbenprächtige Vögel in den Bäumen sitzen. Diese Galahs sind hier in Australien so gewöhnlich wie daheim Amseln… 🙂

 

 

Wir hatten der langen Autofahrten die Nase voll und kauften uns das 2-Tagesticket, sodass wir uns ohne jeden Druck den Zoo ansahen…

 

 

Hier und dort werden im Laufe des Tages Tiere zur Schau gestellt.

Natürlich sind im Zoo die ikonischen Tiere Australiens der Star! Und die Krokodile natürlich in jeder Form und Farbe ganz zentral. Sie waren ja zweifelsfrei Steves Lieblinge…

 

 

 

 

Koalas haben ein sehr erstrebenswertes Leben, nicht wahr? 😀

 

 

 

 

The fierce snake. Die giftigste Schlange der Welt!

 

 

 

 

Große Preisfrage: Was ist das und zu welchem Tier gehört es?

 

 

Die Tigerbabys gehen..Gassi? 😀

 

 

Da genießt einer! 😀

 

 

Die große Tiershow präsentiert mit Pomp und Glitter die spektakulärsten Tiere des Zoos!
Im Mittelpunkt stehen natürlich die Krokodile, welche mit besonderer Vorsicht behandelt werden wollen! 😀

 

 

Hier wurde ein Freiwilliger in die Fütterung des reißenden Reptils eingebunden.

 

 

Ganz anders sieht es mit ausgewachsenen Exemplaren aus.

Aber auch andere Raubtiere, die man sonst eher aus Tierbüchern kennt, huschen majestätisch über die Bildfläche.

 

 

Dieser Papagei wir es einmal zum Meisterdieb bringen, vorausgesetzt dass man den Geldschein richtig hält. 😀

 

 

Ein hölzernes Knallen begleitet das Zuklappen des Krokodilmaules.

Steve Irwin kam 2006 ums Leben, als er beim Filmen eines Stachelrochens von diesem in die Brust gestochen wurde. So hatte sein Leben ein abruptes und viel betrauertes Ende.

 

 

Den Fokus auf die Krallen gelegt, erscheint ein Koala weniger kuschelig als zuvor angenommen.

Eins der Tiere das mich am meisten beeindruckt hat, ist der Cassowary. Guckt euch das Dingen an, die Dinos gibt es immer noch!!

 

 

Dieser Tiger ist blind. Dennoch spielt er wie jede andere Raubkatze auch, denn er kennt jeden Millimeter seines Geheges auswendig. Nicht weniger war die Ertüchtigung der Pflegerin, die mit ihm baden ging…

2 Tage sind aber auch für einen recht großen Zoo genug und wir hatten so ohne Stress wirklich alles von ihm angesehen.
Gegen eine kleine Spende darf man einen Blick in das nebenan liegende Wildtierkrankenhaus werfen. Hier werden Notfälle eingeliefert und behandelt, wovon man beim Kurzbesuch einiges sehen kann.

 

 

Guck mal Lea, hier wir einer deiner liebsten Freunde geholfen, einer Magpie! 😉 😀

 

 

Dieser Koala nahm seine Eukalyptusblätter erst nur widerwillig zu sich, aber man muss sich auch im Tierreich gesund essen…

Von Brisbane selbst sahen wir nicht allzu viel, denn mein Flug geht vom Nachbarort, Gold Coast. So verbrachten wir die letzten Tage auch hier und entspannten uns bei ein paar letzten Leckerbissen…

 

 

Das ist Kängurufleisch. Schmeckt sehr gut! 🙂

 

 

Der Strand bei Surfers Paradise an der Gold Coast. Wie Miami..oder so ähnlich. 🙂

 

 

 

 

Und so endet mein eher kurzes Abenteuer in Australien…
Bald werde ich, nach Möglichkeit, über meine Erlebnisse in Südostasien berichten. Denn dort stehe ich allzu bald wieder alleine da. In der Fremde. Auf der Reise.

Sydney

Könnt ihr euch vorstellen, dass die einzige Kopie der folgenden Bilder gelöscht war? Durch einen Fehler hatte ich es nämlich zum großen Schrecken geschafft.
Der tolle Tag in Sydney, der besonders fototechnisch erfolgreich war, würde einzig in meiner eigenen Erinnerung bestehen bleiben!
Aber Gott sei Dank kannte ich einen Weg, gelöschte Dateien auch jenseits des Papierkorbs wiederherzustellen…
So ist dieser Beitrag wie gewohnt und anscheinend selbstverständlich wieder mit Bildern versehen:
 
In Sydney hatten wir einen Tag unserer Reise zu verbringen.
Die größte Stadt Australiens war uns beiden fremd, sodass wir uns trennten und jeder auf seine Weise den Tag verbrachte…
 
Am Ende war ich mehr als zufrieden, hatten sich doch meine Erwartungen mehr als erfüllt!!

 

 

Das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt: Das Opernhaus!

Mein Ziel: Einen netten Kaffee, die Stadt für meine Leser einfangen, etwas feines essen und am besten im Opernhaus selbst etwas Kultur erleben.
 
Sydney ist die größte Stadt, in der ich je gewesen bin. Demnach machten die Wolkenkratzer einen großen Eindruck auf mich. Auch einige historische Orte sind gut erhalten.

 

 

Die Strand Arcade ist weit über 100 Jahre alt und floriert heute so wie sich es die Erbauer erträumt haben müssen.

 

 

Bar Bellaccino. Da möchte man doch einfach einen Cappuccino haben, oder? 🙂

Schwer zu sagen, ob der Bau von der Seite oder frontal beschaulicher ist…

Im dieses Jahr 200 Jahre alten botanischen Garten habe ich SIE gefunden!! 😀
Aber leider hat sie nicht mit mir reden wollen. 🙁 (Ob es am neuseeländischen Akzent liegt??)

Der Tag war eher durch Wolken und angekündigten Regen überschattet, sodass für Freiluftaktivitäten nicht viel Ausblick bestand.
Dennoch überraschte mich ein fabelhafter Sonnenuntergang, den ich mitsamt dem Opera House und der Harbour Bridge einfing.

Der Kulturdurst sollte durch einen Besuch der saisonalen Oper am Hafen gestillt werden. In diesem Jahr wurde ‚Turandot‘ aufgeführt. Ein chinesisches Märchen mit einer schrecklichen Prinzessin, einem sturen Prinzen, wahrer Liebe und Heldenmut.
Für einen ersten Opernbesuch ist es nicht schlecht, übers Wasser auf das Opernhaus in Sydney zu blicken, oder? Denn die Bühne war auf der anderen Seite des Hafens aufgebaut.
Und die erste Oper des Lebens mit Feuerwerk hinterlegt zu erleben, sich dabei über das beim Restkartenverkauf erhaschte Schnäppchen zu freuen und trotz Vorhersage keinen Regen zu haben; das machte das Erlebnis komplett! Vor Ort wurde stilecht asiatische Speise serviert, sodass ich im gleichen Zuge meine kulinarischen Bedürfnisse stillen konnte.
Was soll ich sagen?

Auf dem Rückweg traf ich auf eine lang ersehnte Stelle: Einen Platz über dem Highway bei Nacht. Die Bedingungen waren nicht optimal, aber dennoch hier meine Scheinwerferstreifenkreation:

 

 

Für einen einzigen Tag habe ich sehr sehr viel Sydney erlebt!

Bairnsdale

Kein Name kann die letzten Tage besser überschreiben.

Auf der Strecke nach Sydney, wo wir auch angekommen sind und morgen die Stadt inspizieren wollen, mussten wir nämlich unser Auto reparieren lassen.
Irgendwo im Nirgendwo fiel uns nämlich Flüssigkeitsverlust auf. Dieses Nirgendwo war dann Bairnsdale, eine malerische Stadt 3 Stunden westlich von Melbourne.
Da wir das mit dem Auto erst am Samstagabend entdeckten, entschieden wir uns aus Vorsicht nicht weiterzureisen.
Sonntag hatte keine Werkstatt offen, sodass wir einen ganzen Tag in dem Städtchen totschlagen mussten. Da sieht man schon das eine oder andere Cafe und den einen oder anderen Laden von innen, an dem man einfach vorbeigerauscht wäre…

Die besondere Kirche am Ort mit bemerkenswerten Gemäldewerken.

 

 

Montags dann wurde uns von der Werkstatt zwar eine Reparatur am gleichen Tag zugesagt, aber das sollte etwas dauern. Wir durften uns mit einem Leihwagen die Stadt ansehen. Das taten wir; zum wiederholten Mal. Noch ein paar Orte wurden besucht und am Ende waren wir doch schon sehr vertraut mit Bairnsdale…

Für den halben Preis (als Coupon auf Kassenbonrückseite entdeckt) nimmt man doch gerne einen Eiskaffee.

Ein Leihwagen hätte nicht besser aussehen können! 😀

Bis nach Sydney führte unser Weg an weiteren Attraktionen vorbei:

Da fährt man mir-nichts-dir-nichts durch eine nächtliche Wohngegend, und schon stehen die Kängurus im Vorgarten!

Das Kiama Blowhole. Tolles Phänomen! 🙂

So kommt manchmal der Plan etwas durcheinander und man lässt sich einfach treiben, ohne immer nur auf den großen Wellen zu surfen. Sehr entspannend, muss ich ja zugeben…
 
Immer wichtiger wird die Reiseplanung für meinen 10-Tage-Südostasien-Crashkurs. Ein Abenteuer jagt jetzt das andere, man hat kaum Zeit zum verschnaufen. Aber dafür ist die Zeit ja auch zu schade, oder?? Kopf sagt ja, Körper sagt nein…

Great Ocean Road und zurück

Mit unserem Auto ging es dann aus Melbourne raus.
In Richtung Great Ocean Road.
 
Dieser Küstenabschnitt hält eine Vielzahl an Stationen bereit und enttäuschte uns nicht! Im Gegenteil!
Hier ein paar Impressionen des großen und weiten Landes:

 

 

Kakadus am Straßenrand wie Tauben. Ein Brötchen als Opfergabe für Bilder und Erlebnis war es wert! 😀

 

 

Exotische Vögel überall!

Und schlafende Koalas.

Dieser hatte seinen Einzugsbereich leergefressen und würde wohl eher ein Nickerchen einlegen als sich fortzubewegen. Sympathische Tierchen. 😀

Wer hat damit mal angefangen??

Spät abends kamen wir an den 12 Aposteln an, einer anschaulichen Kette freistehender Felssäulen, von denen aber nicht mehr alle 12 vorhanden sind.
Pünktlich zum Sonnenuntergang gesellten wir uns zu hunderten Touristen um unsere Fotos zu schießen… 

 

 

In Melbourne zurück gingen wir der Empfehlung unserer Mitreisenden nach und bestellten einen ‚Freakshake‘.
Mal was anderes… 🙂

 

 

Das Kriegsdenkmal. Stätte des Andenkens.

Das zweithöchste Gebäude Australiens, der Eureka Tower. Beinahe 300m hoch.

Und so sieht Melbourne von oben aus. Der Eureka Tower hat eine Besucherplattform, die sich lohnt!!

 

 

 

 

Nun sind wir auf dem Weg nach Sydney. Eine der vielen Stationen meiner Heimreise…

Das Dessert

Hoch oben.
Tief unten.

Wolkenfetzen. Fensterplatz. Tragfläche. Morgengrauen. Picton! Daneben Blenheim. Das Tor zur Südinsel. Zufriedenheit breitet sich in mir aus, als ich das Land dass ich bereist habe ein letztes Mal in der Pracht eines anbrechenden Tages sehen darf.

 

 

 

 

Das Flugzeug trägt uns bald schon über das Meer in Richtung Melbourne. Dort landen wir. Und wir sind in Australien.

Auf einmal ist Neuseeland fern. Und wir befinden uns in einer Stadt, die fast so viele Einwohner hat wie ganz Neuseeland.
Riesige Wolkenkratzer legen unsere Köpfe in den Nacken. Schnell wird klar: Australien ist eine etwas größere Unternehmung.

 

 

 

 

Die ersten Tage kämpfe ich mit meinem vom Flug verschlossenen Ohr. Es sollte einige Tage dauern bis sich das Wasser verflüchtigt hatte und ich wieder auf beiden Ohren gleich viel hören konnte.

Eine weitere Hürde haben wir auch schon genommen und sind nun Besitzer eines dicken Backpackerkombis. Das Auto soll uns bis nach Brisbane bringen und Elvis von da aus treu zur Seite stehen. Oder einem Geländewagen weichen. Alles offen. 🙂

Der erste Stop mit dem neuen Gefährt war der St. Kilda Beach. Gerade beim Sonnenuntergang kamen wir an…

 

 

 

 

Das Abenteuer Australien kann also kommen! Von den Eindrücken werde ich euch berichten.

Daneben steigt Vorfreude und Sehnsucht auf die Heimat jeden Tag. Bald werde ich wieder in meinem eigenen Bett aufwachen und mich erinnern in wievielen Betten ich so oft aufgewacht bin…
Und ich werde mich über die Erinnerungen freuen.

 

An dieser Stelle eine traurige Botschaft: Poppy (von Popcorn), eins von den Hühnern aus der Flat in Hastings, ist gestorben. Ihr habe ich damals zum letzten Mal Goodbye gesagt…

R.I.P. Poppy