Dänemark zu Zeiten…

Wenn man öfters in Dänemark war, stößt man auf so einige Unterschiede zwischen den Jahren. Nicht so sehr vom Haus, in dem man urlaubt, auch nicht so sehr von den Menschen, mit denen man reist, nicht so sehr von den günstigen Blu-Rays, die man findet, auch nicht so sehr vom Wetter, vom Essen, von den Süßigkeiten und Spiel und Spaß.

Den größten Unterschied macht die eigene Lage, aus der heraus man sich auf diese altbekannte Reise begibt.
Ich hatte manche haarigere, manche heitere, manche stressigere, manche ultimativ entspannende Zeit in Dänemark.
Aber noch nie eine wie diese, nachdem ich eine so lange Pause von der Arbeit hatte und in den letzten Zeiten doch so viel über mich selbst lernen durfte. Es fühlt sich an, als wäre mein Leben an einem Wendepunkt, und ich habe weniger Angst, eher Freude darauf, was die Zukunft für mich und für meine Lieben bereithält…

 

Die Weiterreise: Ein Traum wird wahr

Neues Heim

Einfach nur machen was man will, ohne die bekannten Einschränkungen, Regeln, Grenzen und Routinen.
Das geht meistens nur im Traum. Aber in Träumen ist man zu selten auf die unerwartete Freiheit und alle Möglichkeiten vorbereitet.

Meine eigene Wohnung ist wie ein Traum.

Ich habe einen großen Rahmen meines Lebens verlassen und bin in diesen neuen getreten, der weitaus anpassbarer ist. Ich kann über so gut wie alles innerhalb meiner Wände entscheiden, kann meine eigene Welt so bauen wie ich es mir sonst nur erträumen konnte.
Dieser Traum geht dabei nicht wirklich zuende. Manchmal fühlt er sich echter an, manchmal weniger. An manchen Stellen spüre ich meine Kontrolle, mancher Punkt belehrt mich dann wieder, welchen Elementen dennoch zu gehorchen ist.

Träume zeigen einem viele alltägliche Dinge die man so nicht in Verbindung bringen würde, was es wiederum zu einer schönen Übung macht, sein eigenes Gehirn in verschiedenen Szenarien zu beobachten.

Ich habe gerade begonnen, mich in diesem Traum zurechtzufinden, ihn zu mögen, mich in ihm zu Hause zu fühlen. Und das wird für noch so einige Zeit meine Reise sein, glaube ich.

Sei nur willkommen mich in diesem Traum zu besuchen, ihn mit mir zu teilen, ihn ein Stückchen echter zu machen!

 

Vereinigte Staaten von Amerika

Nicht viele Serien haben mich auf so träumerische Weise begeistert wie Twin Peaks.

Als ich mich in British Columbia wiederfand, entdeckte ich, dass deren Drehorte überhaupt nicht weit weg lagen. Tatsächlich so gar so nah, dass ich mich für einen meiner merkenswürdigsten Roadtrips entschied.

Der immer noch fabelhafte Leihwagen trug mich über die Grenze in das Snoqualmie Valley, wo große Teile der Show gedreht wurden. In meiner Zeit dort machte ich auch noch eine Fahrt um den Olympic National Park, dessen Gipfel ich bereits von Kanada aus erspäht hatte.

Ich besuchte einige Sehenswürdigkeiten rund um die Serie, hatte einen „Damn Fine Cup of Coffee“ in einem richtigen amerikanischen Diner mit Kaffeenachfüllen, habe Wapitis gesehen (endlich) und gleich als Herde, erlebte unerwartet große Gastfreundschaft meiner Airbnb-Gastgeberin, ein traumhaft herzliches Entgegenkommen von der Peaker-freundlichen Rallye-Schule DirtFish und ging ganz im Kennenlernen der hiesigen Sasquatches im Happy Place North Bend auf.

Wo das „Great Northern“ gefilmt wurde, hatte ich großes Glück und konnte mir an dem offenen Ort allerhand ansehen und mich an der friedlichen und magischen Umgebung laben. Ich sah den ikonischen Baumstamm und fuhr dann weiter bis hin zur Hall of Mosses, was sich exakt so spektakulär anhört wie es gar potenziell lebensverändernd ist und mich zutiefst beeindruckt zurückließ.

Eine Reise wie direkt aus einem Traum war das. Ein Traum aus dem ich für einen letzten Abend mit den Lieben in Kanada erwachte und dann als bereicherter Mann heimkehren durfte.

 

Die Weiterreise: Mit den Lieben voran

Neues Heim

Bis hin zu meinem Geburtstag hatte ich in der Wohnung ganz alleine gewerkelt. Ich hatte einen Wunsch:
An ausgerechnet diesem Tag einzuziehen, diesen Punkt im Leben auf die besonderste Art und Weise zu erleben.

Auseinanderbauen, Schleppen und Schieben und Laufen kann man kaum alles ganz alleine, daher war es klar, das ich diesen meinen Geburtstag mit meinen Lieben verbringen würde.
Und die Hilfe die ich bekam war vielfältig und herzlich! Am Ende konnte ich meinen Eltern und Freunden und allen Helfern nur Danke sagen und mich zum ersten Mal in einem anderen Haus in mein eigenes Bett legen.

Und dieser harte, aber erfolgreiche Tag war nicht der einzige! So mancher Akt, manche Reparatur und Untersuchung kam nur durch die Hilfe meiner Eltern und Freunde zustande. Gleich am nächsten Tag half mir ein guter alter Freund mit seinem Pick-Up bei der Überfahrt von noch mehr Zeug und darüber, wie die Waschmaschine in die Wohnung gehievt wurde, will ich ganz schweigen. Nur so viel: Ohne die Unterstützung und Liebe wäre das mal gar nicht möglich gewesen.

Bis jetzt hatte ich bereits ein paar Gäste zu Besuch. In meiner Küche, in meinen Räumen, und das ist ja schon ein verrücktes und wunderschönes Gefühl!

Ja, ich lebe hier allein. Aber andere dabei zu sehen, wie sie dieses Heim genießen, bringt eine herrliche Perspektive hinein und macht jeden Aufwand gleich viel mehr wert.

Sind unsere Leben nicht stark in den Menschen um uns herum verwurzelt? Manchmal mehr, manchmal weniger direkt, aber ohne die anderen Menschen würden wir wohl nicht die Dinge tun die wir so tun.
Und was, wenn diese anderen dazu noch die Lieben sind?

 

Kanada

Wenn eine andere Person einfach nur zustimmt, wenn man gerade einen Ausblick oder eine Tätigkeit wertschätzt, macht das das Erlebnis gleich doppelt so wertvoll, habe ich gelernt.
Aber wie viel mehr noch, wenn diese Person dir nahesteht, oder gar für diese geteilte Freude verantwortlich ist?

Nachdem ich so einige liebe Menschen am Wegesrande und in Oliver getroffen hatte, inklusive der freundlichsten Vogel- und Streifenhörnchenfütterer auf dem Cascade Lookout, machte ich mich auf den Weg, meine Freunde zu sehen.

Ich lernte sie als das wunderbarste Pärchen vor etwa 8 Jahren in Wellington kennen, wir hatten so manche erinnerungswürdige Momente zusammen und nun würde ich nicht nur sie wiedersehen, sondern auch deren zwei kleine Jungs und deren Mutter.

Unwirklich und dennoch so echt waren dann die ersten Momente des Wiedersehens und das Aufeinandertreffen mit den neuen Gesichtern. Wir stiegen einfach wieder da ein, wo wir aufgehört hatten: Als Menschen mit einer reich gefüllten Vergangenheit, mit Offenheit und tiefem Interesse einander gegenüber.

Michelle und Shaun mit den Kindern machten viele wunderbaren Stunden möglich, sodass ich mit einem Herz voller Liebe und bleibenden Eindrücken davonging. Es ist eine königliche Sache, Freunde zu denen man ohnehin schon aufblickt, so liebe Kinder haben zu sehen. Einer süßer als der andere und beide ganz bereit für diese Welt.
So wie damals saßen wir beisammen und tauschten unsere aktuellen Gedanken und Ideen aus. Es fühlte sich natürlich and, gut, richtig.

Deren Mutter bewies sich schlichtweg als die beste Gastgeberin, so viel Spaß wie wir hatten, wie viele Geschäfte (als vollblütige Second-Hand-Shopper) wir besuchten und Ecken wir erkundeten! Nicht nur durchweg spektakulär, sondern doppelt wertvoll war das, weil wir die Erlebnisse zusammen hatten. Dankbarkeit ist nur ein schwaches Wort dafür.

Als ich die Geschichten meiner vorangegangen Reise erzählte, fühlten sich diese gleich viel echter an, wo ich die in die geschätzte Perspektive meiner Freunde rücken konnte. Es gibt wohl kein besseres Kennenlernen eines Landes, als wenn man sich unter den Leuten desselben befindet die dir von dem großen Glück berichten, was man beim Erforschen in all seiner Pracht hat.

Oh, welch Glück ich mit dieser Zeit hatte und welch Freude in lieblicher Gesellschaft!

 

Die Weiterreise: Oliver

Neues Heim

Für wen kaufe ich Sachen, putze ich, ordne ich, treffe ich Entscheidungen?

Seit dem Moment, an dem ich mich von meinem vormaligen Lebensstil trennte und auszog, war die Antwort klarer und reiner denn je: Für mich selbst. Ich bin es, den das bereichert.

Die neue Wohnung ist für mich, betrifft mein eigenes Leben zuerst und ist eine riesige Leinwand für den Bau meiner ganz persönlichen Welt.

Lange Zeit war mein Zimmer so eine Art Steuerzentrale, um die sich mein Leben gedreht hat.
Jetzt hat sich nicht nur die Anzahl, sondern auch die Funktion der Zimmer erweitert: Mein ganz eigenes Badezimmer, Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Durchgangszimmer (das nenne ich in guter Hoffnung Studio).

Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken über die neue Art zu leben und war mir von Anfang an sicher: Diese Räume werden mich widerspiegeln. Also strich ich eine Wand rot. Die andere dunkelgrün, als Kontrast. Zwei Naturen und so.
Die Küche war bereits rot, die Discokugel wanderte in das Badezimmer und ich kaufte eine frische rote Werkzeugkiste als Besteck„schublade“. Es gibt schon viel Musik und Essen und mein wohlerlesenes Geschirr, welches wunderbare haptische Eigenschaften hat. Ein Gluckigluck macht das Gießen von Wasser zur Freude und massig Kaffee aus meiner roten Kaffeemaschine hält die Sinne auf Trab.

Da sind noch viele weitere Pläne in meinem Kopf, für wenn ich an den späteren Phasen der Inneneinrichtung angekommen bin, aber zu dem einen sollen sie diese Wände machen: Zu meinen.

So dass jeder Gast und letztlich ich selbst sehen kann, wer da denn drin lebt…

 

Kanada

Meine Weiterreise führte mich zur nächsten Station. Nur eine Nacht hatte ich dort geplant, was ein sehr kurzer Aufenthalt ist, ich weiß.
Denn am nächsten Tag würde ich ja schon wieder zurück ins Fraser Valley fahren und meine Freunde nach 8 Jahren wieder sehen. So musste ein Tag hinlangen.

Der Grund, warum ich einen willkürlichen Ort für eine einzige Nacht ein paar Stunden ins Land hinein und aufs Land hinaus buchte, war von persönlicher Natur und Natürlichkeit: Er hieß offensichtlich Oliver.

Meine Erwartungen von rauerer Landschaft und etwas ruhiger Zeit für mich nach einem weiteren langen Roadtrip wurden schnell übertroffen von dem auf ganzer Linie fabelhaften Ausblick und der Stimmung auf dem Hügel mit der Hütte, und der wunderbaren Gesellschaft eines so richtig kanadischen Pärchens nebenan, und des überaus anhänglichen Hundes, den ich aus guten Gründen Caretaker taufte.

Da das der grundsätzliche Sinn des Ortes war, machte ich mich mitsamt Kamera über die Ausstellung meines Namens her, sammelte ein paar breit lächelnde Gesichter wenn ich meinen Namen verriet und aß eine Pizza mit Allem drauf. Ich hatte die Möglichkeit, meine persönliche Reise der letzten Zeit zu erzählen und mit anderen eine Verbindung aufzubauen, was das eigene Leben umso greifbarer macht.

Dieser kleine Teil der Reise war nur für mich und ich glaube, das war okay so:

Die Weiterreise: Durchmarsch

Neues Heim

Es gibt keinen Grund, nicht die Dinge zu tun die zu tun sind. Da besteht ein Plan, eine Vision, ein Raum einzunehmen.

In meiner Wohnung waren von Anfang an so einige Dinge zu schaffen. Normalerweise bin ich nicht übermäßig für Renovierung, Putzen und Aufräumen zu begeistern, aber hier war das alles anders: Ich wusste sehr genau, warum ich es tat!

Und es gab kein Aufhalten, so lange der liebe Tag hell war. Mit einem Ziel geht man schnell voran und mit Leichtigkeit.
Letzteres aber nur bis die Kraft versiegt. Und das passiert dann langsamer, wenn was einen glücklich macht, aber letztlich geht die Puste auf dem langen Wege einfach aus.

Mir waren alle Dinge klar, die ich bis zum Einzug und danach abhaken wollte, um den Lebensraum schön und zu meinem Eigen zu machen.
Fensterrahmen für Fensterrahmen tiefenreinigen, Fleck für Fleck entfernen, Gerät nach Gerät aufstellen, Kiste für Kiste auspacken, Gegenstand für Gegenstand auswählen und besorgen, Schritt für Schritt ständig weiter planen.

Aber an eine Sache musste ich von der Partei erinnert werden, die am meisten darunter litt: Die Energie meines Körpers ging zuende.
Nicht dass nicht alle Erfolge wunderbar befriedigend waren, aber an so einige Punkten musste ich mir sie einfach durch die simpelste „Me Time“ wiederholen.

Manchmal vergesse ich wohl, dass der der die Dinge tut die ich schaffe, auch ein wenig Ruhe verdient.

 

Kanada

Meine Transportmöglichkeit bekam ich über turo.com: Das ist wie Airbnb, nur für Autos.
Das Auto hat sich als durchweg perfekt erwiesen: Komfortabel, zuverlässig und äußerst effizient!

So ging ich nun hin und wollte Vancouver Island erkunden. Ich wusste von Regenwäldern, Küstenstreifen, vielen Tieren und so manchen entfernten, wunderschönen und atemberaubenden Orten. Mein Plan: Alles sehen.

Meine Basisstation befand sich in der Nähe von Victoria, also nahm ich meinen fahrbaren Untersatz gut in Anspruch und fuhr auf der ganzen Insel herum, nachdem ich aber auch in meiner Gegend ein paar Spaziergänge hatte.

Erst später wurde mir bescheinigt, dass meine gereisten Kilometer an Wahnsinn grenzten, denn ich sah in nur 6 Tagen unter anderem Sooke, Lake Cowichan, Tofino und Port Hardy…

Aber es gab eben keinen Grund, nicht überall hinzugehen, aufgrund der Ziele und der Art meiner Reise. Ich wollte einfach alles sehen, denn genau dafür war ich ja da.
Nicht sofort, aber ganz bald merkte ich jedoch, wie meine Energiereserven sich nicht mit meinen erdachten Plänen decken wollten. Mein Körper hatte einfach keinen Bock auf andauerndes Reisen und Glücksgefühle und die Flut an Dingen, die man als erstrebenswert und spaßig bezeichnen würde.

Ich durfte lernen, dass stumpfes Ausspannen und gar selbstsüchtige „Me Time“ genau so wichtig sind, wie auf der Straße zu sein und weit und breit umherzufahren. Am Ende ist es ja doch meine ganz eigene Reise und Genuss möchte genossen werden.

Diese Lektion lässt mich nun tief dankbar zurückblicken auf die Zeit die ich sowohl unterwegs, als auch mit mir selbst verbrachte:

Die Weiterreise: Kaltes Wasser und knallende Sonne

Ich werde 2 Geschichten erzählen die nicht zusammengehören und dennoch tun sie es.

Eine handelt von einer Reise zu einem anderen Kontinent, die andere geht um meinen Umzug in meine eigene Wohnung.
Eine wird schöne Bilder beinhalten, die andere wird eher persönlich, mehr grundlegend und von praktischer Natur sein.
Eine hat ein Ende, die andere geht immer weiter.

Beide sind aber einzigartig und angefüllt mit Staunen und Ehrfurcht.
Beide begonnen mit Gedanken, Wünschen und haufenweise Mut.
Beide sind einander so nahe, dass ich sie genau so nahe erzählen möchte.

 

Neues Heim

Diese Wohnung zu finden war ein glücklicher Zufall. Was mich von allen Eindrücken am meisten beeindruckt hatte, waren die Vibes und die Luft in der Wohnung. Es lief alles so gut, dass ich schon vor der Reise nach Kanada den Vertrag unterschrieb und die Wohnung direkt nach der Rückkehr übernehmen würde.

All so kam ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland zum ersten Mal nicht wieder in meinem alten Zimmer an, blieb einfach auf Reisen und lebte mein altes Leben nicht wie sonst weiter.

Auch nach dem Auspacken meines Koffers dachte ich direkt schon wieder ans Packen. Ich ging so bald wie möglich hin und holte die Schlüssel zu meinen neuen Türen ab und wusste was zu tun war: Die Räume fürs Streichen vorbereiten, streichen, Farbkleckse und Farbreste von vergangenen Streichaktionen entfernen, alle Ecken und Kanten initial säubern und nachdem die ganze Arbeit getan wäre, würde ich dann mit allem meinem Zeug einziehen.

Weiße Wandfarbe bekam ich geschenkt, was für 6 Wände und zwei Decken ausreichte. Farbige Wandfarbe zu kaufen ist ein emotionales Unterfangen, aber ebendiese Emotionen haben sich beim Streichen wiederholt und ausgezahlt!

Die halbe Miete beim Streichen ist die Vorbereitung selbst, weshalb ich zwei Tage mit dem Ganzen verbrachte: Einen Tag alles grundlegend vorbereitend, den anderen streichend. Mit einer Schicht aus Schweiß und Farbe bedeckt beendete ich den ersten Siegeszug der Eroberung meiner neuen Welt!

Putzen ist ähnlich einer Eroberung, was so einige Nachmittage beanspruchte und noch so viel Schweiß unter der heißen Junisonne hervorbrachte, aber ich wusste stets genau warum ich alles das tat und für wen. Harte Tage waren das, aber sie sollten sich mit jedem weiteren Schritt immer mehr lohnen!

 

Kanada

Die Reise begann mit einer reibungslosen Nachtfahrt zum Flughafen, nur um dort festzustellen, dass der Flug einige Stunden Verspätung hat. Aber ich hatte das Glück auf der Warteliste eines anderen Fluges weit oben genug zu stehen und und auf einen eigentlich überbuchten Flug zu gelangen.

Der Grund zur Freude darüber ist aber nicht nur der Segen des Einlasses, sondern viel mehr dass es ein Direktflug war. Ich hätte zweifellos den Anschluss in Toronto verpasst, aber nun konnte ich sogar ein wenig früher als erwartet in Vancouver landen.
Wenn das mal kein holpriger, aber fantastischer Start ist, weiß ich auch nicht weiter.

Nach eindrücklichen ersten Eindrücken am Flughafen von Vancouver fuhr ich ohne Probleme in die City und hatte einen angenehmen Check-In im Airbnb, welches gut gelegen und ein sicherer Hafen für die ersten Tage war.

Bevor ich nach Vancouver Island übersetzen würde, hatte ich ein paar Tage des Ankommens in Vancouver geplant. Ich konnte einige essenzielle Dinge erledigen (SIM-Karte kaufen und die Überzeugung erlangen, dass ich zu viele warme Sachen eingepackt hatte) und schauen, was in Vancouver so los ist.

Es ist eine geschäftige Stadt, die viele Gesichter hat. Manche von denen gehören zu Menschen die gebrochen sind, was sehr schwer anzusehen war und was ich nur zögerlich eingeordnet bekommen habe.

Und was die Gerüchte von einem regnerischen Vancouver anbelangt: Da weiß ich nix von, denn sogar auf meinem gesamten Trip habe ich mehr Sonne gehabt als ich mir jemals erträumt hätte, was aber auch nur ein weiterer besonderer Teil der ganzen Reise war.

Im Ganzen hatte ich tolle Begegnungen, Sinnes- und Eindrücke, habe mir für einen Tag ein Fahrrad zur rasant-flexiblen Fortbewegung geliehen, die Grenzen meiner Füße mal wieder ausgetestet und viele Ansichten von Vancouver festgehalten: