Erfahrungsbericht Fahrsicherheitstraining
Am Dienstag hatte ich also mein zweites Fahrsicherheitstraining.
Es war das Intensivtraining des ADAC. Ich musste erstmal die ganze Strecke nach Hannover fahren, wo das Training stattfand. Dann sind wir nach einer kurzen Kennlernrunde schon auf das Gelände gefahren.
Wir hatten so viel Glück an dem Tag! Perfektes Wetter (bewölkt und kein Regen), einen super Gruppenleiter, eine ebenso perfekte Gruppe (8 von max. 12 Teilnehmern, 4 Frauen/ 4 Männer, Altersspanne 19-75 Jahre, 6 Autos mit ABS usw. und 2 ohne) und halt den Vorteil, dass wir das Intensivtraining gewählt hatten.
Mein guter, alter Audi 90 war eins der ‚technikfreien‘ Autos, wie unser Gruppenleiter es nannte…
Kommuniziert wurde über Funkgeräte. Meins konnte ich über ein einfaches 3,5mm-Klinke-Stecker-Stecker-Adapterkabel an mein Radio anschließen und hatte somit die Zeit über 1A-Sound. :))
Wir sind also von Modul zu Modul gefahren, wovon es einige gibt (wie Kreisbahnen, viele glatte Flächen, Offroad-Gelände, Hydraulikplatte, etc.) und die auch parallel genutzt werden. Wir hatten wahrscheinlich wegen der relativ kleinen Gruppe immer genug Zeit für Besprechungen und Theorie-Einschübe.
Mittag gab es am Buffet, was sehr lecker war. 🙂
Ich habe meinen Audi ordentlich quälen müssen… Von Vollbremsungen ohne Ende über Schlittern und Ausbrechen bis zu ganzen 360-Grad-Drehungen.
Die technikfreien Autos haben bei solchen Trainings Sonderstatus, weil die einen viel längeren Bremsweg haben, keine Spurhaltesysteme besitzen und noch viel mehr. Die meisten Leute wissen sowas aber nicht. Ich wusste es auch nicht, bis ich mein erstes Training hatte. Und mein nächstes Auto wird mit Sicherheit mehr ‚Technik‘ an Bord haben… 😀
Der O-Ton der Übungen war, dass man gefahrlos die Grenzen seines Autos kennenlernen kann, dass man Gefahren somit erkennen und vermeiden/ bewältigen kann. Besonders auf glatten Untergründen wurde geübt, da dort die meiste Gefahr lauert. Und man lernt immer wieder, wie viel nur 5km/h mehr auswirken können…
Ich empfehle ausdrücklich jedem, so ein Training zu absolvieren. Besonders Fahranfängern. Es ist das Geld allemal wert!