Ein wenig ägyptische Zeit

Hätte ich jemals gedacht, mich dieses Jahr in Ägypten wiederzufinden?

Nein. So gar nicht!

Die Einladung kam gerade mal vor einem Monat, als meine Cousine ihre Verlobung ankündigte und ein paar Freunde dabei haben wollte. Und da habe ich nur gerne zugesagt!

Wir hatten eine wundervolle Zeit in Kairo und konnten so einiges lernen. Ein paar Lektionen versuche ich hier zu transportieren.
Außerdem Bilder:

 

 

Lektion 1: Ein Tourguide ist Gold wert

Ein fremdes Land hat so seine Fallstricke für uns blauäugige Touristen. Es ist also recht fundamental, einen guten Ratgeber zu haben, wo man hingehen sollte und was man lieber nicht kaufen oder sich anhören sollte.

Wir hatten solches Glück in dem Verlobten meiner Cousine und einer denen bekannten Stadtführerin, die uns durch das Dickicht der Stadt führten und nur die besten Souvenirs empfahlen. Und einige davon waren sehr wohl essbar.

 

 

 

Lektion 2: Ägyptische Zeit

Diesen Ausdruck erlernten wir, als es Zeit für Treffen war und sich mit den Einheimischen in Verbindung zu setzen.

Er spiegelt einfach nur die entspannte Einstellung der Leute wieder, die wir Deutschen immer so bewundern. Das Leben is geschäftig, jeder hat seine eigene aufregende Geschichte zu leben und so kann es dazu kommen, dass manche Dinge sich die halbe Stunde gedulden müssen.

 

 

 

Lektion 3: Verkehr

Auf den ersten Blick: Chaos! Hupen, dichtes Auffahren und im Grunde keine Regeln denen man Folge leisten könnte.

Wir Deutschen sind es nur gewohnt, die strengen Regeln des Straßenverkehrs zu befolgen und das ist uns angenehm. Also ist das hier etwas neu, kann aber durchblickt werden.
Was ich gelernt habe: Diese Autofahrer sind alle verbunden! Nicht durch anonyme und allumfassende Regeln, nein, sondern nur durch die Kommunikation.

Jedes Hupen und manchmal Rufen ist dafür da, die anderen über sein Vorhaben zu informieren und die engen Fahrmanöver zu ermöglichen. Und mit eng meine ich sehr wenige Zentimeter!

Zu Fuß muss man schon etwas wagemutig sein wenn man die Straße überqueren möchte. Aber man kann den Fahrern vertrauen: Sie sehen dich und du solltest sie auch sehen!

 

 

 

Lektion 4: Zuckerrohsaft! (oder: Essen!)

Seit dem ich Südostasien verließ, habe ich mein Lieblingsgetränk vermisst: Frisch gepressten Zuckerrohrsaft.

Und als ich erfuhr, dass mein überaus glorifiziertes Getränk auch am Nil serviert wird, frohlockte ich nur so und unternahm alles, um es so oft wie möglich zu mir zu nehmen!
Und obgleich Erwartungen so eine Sache sind: Es konnte meinen eigenen sehr gut standhalten und ich werde weiter danach lechzen.

Aber auch darüber hinaus haben wir bei der lokalen Küche ordentlich zugeschlagen und frisches, heißes, fluffiges, süßes und salziges probiert und all diese Momente in die guten Kategorien im Kopf geordnet.
Und gerade in dem Bereich macht sich ein hiesiger Stadtführer sehr gut.

 

 

 

Lektion 5: Ab nach oben!

Es ist schön und gut, in den Straßen herumzulaufen, aber die Aussicht auf eine riesige und lebendige Stadt ist einfach anders von oben!

Und es fühlte sich nicht wie von dieser Welt an, die berühmten Pyramiden aus der Ferne zu erspähen. Sogar von Flugzeug aus!

 

 

 

Lektion 6: Shukran

Man kann von einer Sprache, die der eigenen sehr fern ist, kann man auf einer kurzen Reise nur wenige Ausdrücke aufschnappen.

Die wichtigste war „Shukran“, was das Wort für Danke ist. Wir haben sehr viel Großzügigkeit und Liebe erfahren dürfen und lebten in einer weniger touristischen Gegend, sodass der Ausdruck von Dankbarkeit ein wichtiger Bestandteil unserer Kommunikation war.
Kombiniert mit der Geste, sich die rechte Hand aufs Herz zu legen, fühlte es sich natürlich an und als ob man Teil einer Gesellschaft ist, die der bekannten noch so fern ist.

Und Dankbarkeit ist der rote Faden in dem gesamten Erlebnis, von Anfang bis Ende!

Licht im Osten

Schon ist ein Monat wieder fast vorbei und ich habe viel gereist!

Eine Reise passiert in meinem Kopf: Mit allen neuen Eindrücken, alten Erinnerungen und jedem Schritt, den ich in die Zukunft mache.

Die andere findet auf der Straße statt, die mich zu den wunderwärtigsten Orten führt. Und da sich das deutsche Benzin gerade so eher im teureren Segment befindet, entschloss ich mich zusätzlich zu ein paar Reisen in die nahegelegenen Staaten.

 

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