Ich habe ja noch gar nicht erzählt, wie ich vom Busbahnhof in Penang zu meinem Hostel gekommen bin…
Das war so: Ich hatte mir kein Bargeld eingetauscht, bevor ich nach Malaysia kam und so stand ich ziemlich mittellos da, in der Hitze der Tages und für einen frischen Fußmarsch etwas zu weit von meiner Unterkunft entfernt.
Eine Wechselstube war entgegen meiner Kalkulation zu weit vom Busbahnhof entfernt, sodass ich mich doch auf eine Art Verhandlung mit den Taxifahrern einließ. Oder eher hat der eine Taxifahrer sich darauf eingelassen, sich mit meinen restlichen australischen und singapurianischen Münzen bezahlen zu lassen…
Die könnte ich eh‘ nicht eintauschen an Wechselstuben und so hatte ich nicht nur die Taxifahrt ‚bezahlt‘, sondern auch das schwere Metall los. Australische Münzen sind die allerlächerlichsten, tellergroß und nicht proportional zum wert dimensioniert…
Dann saß ich nun im Proton und wurde zu meiner Bleibe kutschiert. In meiner Straße ist morgens immer ein Markt und abends stehen viele Essstände aufgereiht dort. Habe mich da sehr gerne gütlich getan!
Den ersten Abend habe ich ruhig angegangen und nicht zu viel unternommen. Das mit dem Geld holen hat geklappt, das mit dem Essen auch und das mit dem in die Stadt fahren auch. Es war aber eher spät und schon dunkel, sodass ich nicht allzu viel Zeit im Zentrum von Georgetown verbrachte.
Aber am nächsten Morgen gürtete und stiefelte ich mich wie schon so oft, um einen Tag in der Hauptstadt Penangs zu verbringen.
Ein paar Eindrücke:
Wer gerade mit dem Kopf schüttelt und sich fragt, warum ich hier so viele Bilder von einer gewissen Automarke zeige, soll bald verständnisvoll nicken.
Der Proton ist Malaysias eigene Automarke. Das ist schon besonders, denn bisher war ich in wenigen Ländern unterwegs, die ein ‚eigenes‘ Auto haben…
Weiter bin ich alter Nostalgiker von den Protons begeistert, weil ich selbst damals noch den unserer Family gefahren bin. Das lustige in Deutschland war, dass NIEMAND die Marke kannte. „Ein waaaas?“ 😀
Das Ding war daheim schon etwas ein Sonderling und ich hätte mir nie Träumen lassen, einmal dort zu sein, wo er herkommt.
Die Menschen in Malaysia sind sehr nett und hilfsbereit, das konnte ich in den 2 Tagen schon merken. Ich werde sicherlich an alle Orte zurückkehren, wenn mehr Zeit bleibt.
Jetzt ist alles nur ein schnelles Durchlaufen der Stationen. Aber ich will schließlich einmal daheim ankommen… 🙂
An einigen Stellen zu beobachten: Eine Gruppe von Männern sieht sich einen Film vor einer Videothek an.
Ich wollte es mir gut gehen lassen und das übrig gebliebene Geld ausgeben…
Unverhofft war aber das letzte große Erlebnis in Malaysia. An der Bushaltestelle für meinen Bus zurück zum Hostel sprach mich ein älterer Herr an. Die üblichen Fragen, woher und wohin. Es stellte sich heraus dass er so ziemlich neben meiner Unterkunft lebt und so unterhielten wir uns angeregt über die Busfahrt. Er lud mich auf etwas Essen ein und zeigte mir sein Haus. Etwas mulmig war mir schon dabei, aber ich wurde schnell beruhigt als er sich als durch und durch freundlich bewies.
Er begleitete mich noch zu meinem Hostel und wir unterhielten uns darüber wie jeder von uns so schnell einen Freund mehr gewonnen hat.
So ging der letzte Tag in Malaysia um und ich stieg in den Bus nach Thailand.
Aber dazu mehr im nächsten Beitrag. Ich muss jetzt nämlich los zu meiner Inseltour… 🙂